Sonntag, 11. September 2016

Prag Teil 2



Prag Städtereise Teil 2






Im 1. Teil habe ich euch schon viel von Prag erzählt. Also wird es bei der heutigen Tour ein bisschen ruhiger. Dennoch werde ich euch etwas über den Veitsdom erzählen und mal sehen was mir sonst noch so einfällt. 



Altstädter Rathaus mit der Uhr
Im Jahr 1338 gestattete König Johann von Böhmen den Bürgern der Prager Altstadt ein Rathaus zu errichten, das diese aus der Weinsteuer finanzierten. Der fast 70 m hohe Turm wurde 1364 fertiggestellt und bis ins 19. Jahrhundert erweitert und umgebaut. Das während des Prager Aufstandes im Mai 1945 stark beschädigte Rathaus wurde nach dem Krieg umfassend restauriert. Der niedergebrannte neogotische Anbau musste abgebrochen werden. An seiner Stelle liegt heute ein kleiner Park mit einer Gedenkstätte für die Gefallenen des Aufstandes.

Tourismus am Altstädter Ring 




Auch hier sind wie in vielen großen Städten Straßenkünstler in allen Variationen zu finden. Auch an kulinarischen Köstlichkeiten kommt man hier nicht vorbei. 

Teynkirche

Die Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn ist ein römisch-katholisches Gotteshaus in der Prager Altstadt. Der Bau der Kirche dauerte von der Mitte des 14. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert. Die Westfassade mit den zwei Türmen am Rande des Altstädter Rings ist eines der Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt Prag. Über den Altstädter Ring verlief der traditionelle Krönungsweg der böhmischen Könige zum Veitsdom.





Blick zur Prager Burg an der Moldau


Das Rudolphinum

Das Rudolphinum ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt in Prag. Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt. Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen.





Čechův most Jugendstilbrücke

Erbaut 1905–1908 im Jugendstil mit reicher sinnbildlicher Verzierung, die erste im 20. Jahrhundert erstellte, mit der Länge von 170 Metern die kürzeste Moldaubrücke in Prag, 16 Meter breit. Straßenbrücke zwischen der Stadtteilgrenze Malá Strana (Kleinseite)/Holešovice und dem Stadtteil Staré Město (früherer Stadtteil Josefov). Benannt nach dem Dichter und Schriftsteller Svatopluk Čech (1848–1908). Die ursprüngliche Holzpflasterung (unikat, doch bei Nässe sehr glitschig) wurde bei einer umfangreichen Renovation in den 1970er-Jahren durch einen Asphalt-Belag ersetzt.





Altstädter Brückenturm

Der Brückenturm wurde in der Folge des Brückenneubaus zwischen 1370 und 1380 durch Peter Parler errichtet. Er befindet sich genau über dem ersten Brückenpfeiler auf der Altstädter Seite am Ufer der Moldau. Reste der Turmbauten der Vorgängerbrücke sind in die Keller der benachbarten Gebäude integriert worden. Der Turm erhebt sich etwa 40 Meter über der Fahrbahn der Brücke.







Für Wasserbegeisterte gibt es viele Möglichkeiten die Stadt selbstständig mit Booten auf der Moldau zu erkunden. 




Das tanzende Haus

Das Tanzende Haus ist der Spitzname eines 1996 verwirklichten Bürogebäudes in der tschechischen Hauptstadt Prag. Die Baupläne lieferte der in Zagreb geborene tschechische Architekt Vlado Milunić in Kooperation mit dem kanadischen Architekten Frank Gehry. Es steht direkt am Ufer der Moldau und dient als Bürogebäude für mehrere vorwiegend multinationale Firmen. So ein modernes Gebäude in einer sonst so historischen Stadt fasziniert einen dann schon :-).





Prag verfügt übrigens über ein gut ausgebautes Schienennetz. Mit den Straßenbahnen kommt man schnell und rund um die Uhr an alle sehenswerten Hotspots der Stadt. Und teuer ist es auch nicht! Nehmt euch ein Wochenticket, solltet ihr länger in Prag Urlaub machen. 






Die Prager Hochburg

Der Vyšehrad (Prager Hochburg) ist einer der bekanntesten frühmittelalterlichen Burgwälle in Böhmen. Er liegt südlich der Prager Neustadt auf einem Hügel, der sich an der Mündung des Botič steil über dem rechten Ufer der Moldau erhebt. Als zweite Prager Burg der Přemysliden bereits im 10. Jahrhundert gegründet, wurde er in der Romanik und Gotik mehrfach ausgebaut. Die heutige Gestalt wird jedoch wesentlich durch den Umbau zu einer barocken Festung bestimmt. Innerhalb der Burg befinden sich die St.-Peter-und-Paul-Kirche und der Vyšehrader Friedhof, auf dem zahlreiche Künstler, Wissenschaftler und Politiker bestattet sind.


Vysehrad Tunnel

Der Tunnel ist ein Straßentunnel in Prag und führt durch den Vyšehrad Felsen. Die Eröffnung war am 11. Dezember 1904. Durch den Tunnel verläuft seit 1910 auch eine Straßenbahnlinie. Entlang der Westseite des Tunnels führt ein schmaler Steg mit einer Breite von 1,30 Meter getrennt von der Fahrbahn. Obwohl der Tunnel sehr kurz ist, ist er ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der den Transport entlang des rechten Flussufer zwischen Neustadt und Podolí ermöglicht. Im Falle der Schließung des Tunnels (z.B. Im Jahr 1975 von März bis Juli 1982 und November 2008) ist man neben weiten Umleitungen über Pankrác und Smíchov auf öffentliche Transportschiffe angewiesen.


Hier wird das unterschiedliche Stadtbild sehr deutlich. Hier trifft Jugendstil, Gothic und Barrock auf die Moderne. 



Karlsbrücke













Veitsdom auf der Prager Burg

Mit dem Bau des heutigen Gebäudes wurde im Jahre 1344 auf Anweisung Karls IV. begonnen, als auch Prag zum Erzbistum erhoben wurde. Der damalige Bau endete an der Stelle, wo sich heute das Transept befindet - der Rest des heutigen Baues, d. h. von dem Transept bis zum heutigen Haupteingang, wurde erst im 19. und 20. Jahrhundert gebaut. Die Geschichte des Baus reicht allerdings einerseits bis in das 10. Jahrhundert zurück, andererseits kam es zu einer mehrhundertjährigen Bauunterbrechung bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts. 


Der Bau erfolgte anstelle einer 925 unter dem Hl. Wenzel errichteten Rotunde und der unter Spytihněv II. begonnenen dreischiffigen romanischen Basilika (ab 1060). Spytihnew starb allerdings bereits 1061; der eigentliche Bauherr der neuen Kirche war sein Bruder und Nachfolger Vratislav II. Die doppelchörige Basilika war wesentlich kleiner als der heutige Bau. Teile der Rotunde mit den Gräbern der Heiligen wurden in den Neubau integriert, so etwa die Südapsis mit dem Wenzelsgrab.






Im Inneren des Doms findet sich eine überaus reiche Ausstattung. Die bedeutendsten noch von Parler stammenden Arbeiten befinden sich in der mit Halbedelsteinen und vergoldetem Stuck ausgekleideten Wenzelskapelle. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das in der Mitte des Chores errichtete Mausoleum der Habsburger. Von der barocken Ausstattung ist vor allem auf das 1733–36 nach Entwürfen Joseph Emanuel Fischer von Erlachs, nach dem Modell des Bildhauers Antonio Corradini und vom Silberschmied Johann Joseph Würth gestaltete Hochgrab des heiligen Johannes von Nepomuk hinzuweisen. Im 20. Jahrhundert wurden der neugotische Hochaltar und die von Alfons Mucha (1931) und Max Švabinský (1934) gestalteten Glasfenster ergänzt.




Blick in das Mittelschiff des Langhauses

Seit 1355 wird das Haupt des Heiligen Veit im Veitsdom als Reliquie aufbewahrt, außerdem die Hunde des Heiligen Adalbert, die Hunde des Heiligen Wenzel, das Schwert des Heiligen Stefan, ein Zahn der Heiligen Margarete, ein Teil des Schienbeins des Heiligen Vitale, eine Rippe der Heiligen Sophie, die Kinnlade des Heiligen Eoban, ein Splitter aus dem Kreuz Jesu, das Tischtuch des Heiligen Abendmahls, ein Kleid der Jungfrau Maria sowie der Stab des Mose.








Das ehemalige Kloster St. Georg mit der zugehörigen Basilika befindet sich in Prag, im östlichen Teil der Prager Burg beim Veitsdom. Das Gotteshaus wurde vor dem Jahr 921 als drittälteste Kirche in Böhmen erbaut. Die im Jahr 976 gegründete Benediktinerinnenabtei war das erste Kloster im Land. Das Ordenshaus war im Mittelalter eng mit der herrschenden Dynastie der Přemysliden verbunden, aus deren Reihen viele Äbtissinnen stammten. Seine Glanzzeit als kulturelles Zentrum erlebte die Abtei und ihr Skriptorium unter Äbtissin Kunigunde zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach der Zerstörung in den Hussitenkriegen bestand das Kloster noch bis zum Jahr 1782 fort.

Kloster St. Georg


Veitsdom Außenfassade




Dies war nun Teil 2 meiner Tour durch Prag. Im 3. und letzten Teil, werde ich euch ein besonderes Highlight präsentieren - Prag bei Nacht!

1 Kommentar:

  1. In Prag waren wir am Nikolaustag 2014 auch! Ich habe viele Orte auf deinen Fotos wiedererkannt! Vielen Dank für die Erinnerungen!

    Liebe Grüße
    Jana

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