Sonntag, 18. Dezember 2016

The Shining - Stephen King



The Shining - Stephen King (1977)




Inhalt: Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren.

Jack Torrance ist trockener Alkoholiker und ehemaliger Lehrer. Durch den Job als Hausmeister in einem abgelegenen Hotel, erhofft er für sich und seine Familie, sein Leben wieder in geordnete Bahnen lenken zu können. Jack neigt zu Gewaltausbrüchen, weswegen er seine Stelle als Englischlehrer verloren hat, weil dieser einen Schüler schlug. In seiner Wut machte er auch vor seinem eigenen Sohn nicht halt, und brach Danny im Vollrausch den Arm. Seine Frau Wendy will sich scheiden lassen, hält aber nochmal inne, da sie sich erhofft durch den neuen Job und die neue Umgebung könnten sie wieder eine Familie werden. 

Was die Eltern nicht ahnen ist, dass Danny telepathische Fähigkeiten besitzt und auch in der Lage ist, Übernatürliches wahrzunehmen. Der Hotelmanager Hallorann spürt eine besondere Verbindung zu dem Jungen, und warnt die Familie eindringlich vor den mysteriösen Vorgängen im Hotel. Dem kleinen Jungen prägt er ein, besonders das Zimmer mit der Nummer 217 zu meiden und niemals einzutreten. Sollte er je seine Hilfe benötigen, sollte er telepathisch Kontakt zu ihm aufnehmen. Als der Vater des Jungen alte Dokumente über das Hotel findet, in denen viel von Gewalt und blutigen Taten die Rede ist, reift in ihm das Verlangen, ein Buch über das Hotel „Overlook“ zu schreiben. 

Danny beginnt mit der Zeit, die verlorenen Seelen des Hotels als Geister zu sehen. Ihn plagen schon bald schlimme Visionen. Und Jack?! Das Hotel scheint immer mehr Besitz von ihm und seinem Geiste zu ergreifen. Zunehmend verliert er sich in Wahn, Manie und Aggressionen! Das Unheil nimmt seinen Lauf…

Wer Stephen King kennt weiß um sein Talent, den Leser in eine von Anfang an beklemmende und düstere Atmosphäre katapultieren zu können. Was meiner Meinung nach diesen Roman so authentisch macht ist die Tatsache, dass King oftmals auch autobiografisch arbeitet. Der Autor selbst kämpfte jahrelang gegen seine Alkoholsucht an, was sich im Charakter des Hauptprotagonisten Jack Torrance wiederspiegelt. Dessen zunehmendeWut, Aggressionen, Wahn und psychischer Zerfall halten Einzug und nehmen den Leser gefangen. Besonderen Bezug entwickelt man dabei zu Danny. Das Grauen, welches der kleine Junge ganz alleine durchstehen muss, verursacht einem eine Gänsehaut und lässt einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. 

„The Shining“ und allgemein Stephen King gehört definitiv in jedes Bücherregal von Fans des Horror-Genres. 

Welche Stephen King´s sind eure Favoriten? Da es bei mir so viele sind, werde ich nach und nach immer wieder eine neue Rezension vom „Meister des Horror“ vorstellen. 


Samstag, 17. Dezember 2016

Es war einmal...Das Leben - Albert Barillé


Es war einmal...DAS LEBEN - Albert Barillé



Inhalt: Kommt mit Maestro, Dicki, Pierrot und Freunden auf die spannende Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper! Augen und Ohren auf! Tief durchatmen - dann geht es auf eine aufregende Reise. Von A wie Atmung bis Z wie Zelle wird unser bestes Stück lehrreich vorgestellt. Herz, Blut, Nerven und Nieren - jedes ein kleines Wunder, das unser Leben erst möglich macht.



6 DVD´s die uns egal ob Kind oder Erwachsener mitnehmen in den Körper des Menschen. Diese Reihe ist deshalb so besonders, weil die vielen kleinen Körperchen z.B. die Leukozyten, welche die Gesundheitspolizei in unserem Körper sind, oder auch die Erythrozyten, die roten Blutkörperchen, die unseren Sauerstoff transportieren oder die Thrombozyten, welche unsere Gerinnung steuert und Wunden verschließt, in Form von verschiedenen Figuren dargestellt werden, die durch unseren Körper wandern. Auf witzige Arzt und Weise wird dem Zuschauer vermittelt, was eigentlich in unserem Inneren so passiert, warum wir eigentlich sehen, hören und sprechen können und warum unser Körper fähig ist, sich selbst zu heilen. Auch die fiesen Bakterien und Viren werden verkörpert in Form von fießen Figuren, die sich des öfteren einen Kampf mit Pierrot und seinen Freunden von der Gesundheitspolizei liefern. 

Diese Serie ist nicht nur kindgerecht, sondern hilft mir z.B. auch in meiner Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten weiter, da so das Lernen um den menschlichen Körper großen Spaß macht. 

In dieser TV-Reihe die es jetzt alle auf DVD gibt sind außerdem erschienen:

Es war einmal...Abenteuer & Entdecken
Es war einmal...Amerika
Es war einmal...Forscher & Erfinder
Es war einmal...Der Weltraum
Es war einmal...Der Mensch

Welche Folgen kennt ihr?! Gefallen sie euch auch heute noch? 


Freitag, 16. Dezember 2016

Gastbeitrag - Stefanie von Gedankenvielfalt



Skin - das Lied der Kendra




Die liebe Stefanie von Gedankenvielfalt präsentiert auf ihrem Blog viele wunderschöne Bücher. Die Rezensionen sind aufschlussreich und auch über Märchen berichtet sie uns. In diesem Gastbeitrag stellt sie euch eines ihrer liebsten Bücher aus diesem Jahr vor. Schaut doch auch mal bei ihr vorbei! 



Titel: Skin - das Lied der Kendra
Autor/in: Ilka Tampke
Seitenanzahl: 480 Seiten

Verlag: Penhaligon Verlag




Inhaltsangabe:

Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …

Rezension


Das Cover ist durch diesen kräftigen ein wirklicher Hingucker im Bücherregal und alleine deshalb musste ich den Klappentext einfach lesen, da das Cover einfach neugierig macht.


Der Schreibstil der Autorin gefällt mir außerordentlich gut, er ist verständlich, flüssig und fesselnd - alles was man bei einem wirklich guten Buch benötigt.



Die Geschichte an sich entwickelt sich für meinen Geschmack genau passend, es wird nicht direkt losgelegt, sondern der Leser wird in kleinen Schritten immer mehr in die Geschichte hinein geschickt - indem man die Hauptfiguren und dessen Lebensstil kennenlernen kann.

Die Hauptfigur Ailia  ist eine sehr sympathische Person, die aber leider im laufe der Geschichte recht naive und egoistische Entscheidungen trifft, aber wenn ich ehrlich bin, ich kann das komplett nachvollziehen, da sie in ihrem Leben nicht viel Lebenserfahrung sammeln konnte und die Kochmutter sie sehr behütet hat. Hätte sie nun immer richtig und perfekt gehandelt, wäre Ailia für mich nicht authentisch gewesen, daher finde ich es von der Autorin bemerkenswert, dass sie sich so viele Gedanken gemacht hat um dem Charakter soviel Wiedererkennungswert zu schenken. Dies gilt übrigens für sämtliche Charaktere in diesem Buch. Man merkt jedem Charakter seine größte Stärke und auch Schwäche an.

Die Geschichte entwickelt sich in kleinen Schritten und macht am Ende doch eine für mich zu schnelle Entwicklung, so das es schnell den Eindruck erweckt, dass das Buch bald zu Ende ist und man schnell ein Ende finden muss, das fand ich sehr schade und hat auch etwas in meiner Bewertung dadurch eingebüßt.

Das Ende an sich fand ich zwar nicht toll, aber eigentlich passt es perfekt zu der Geschichte - ich bin hier also im Zwiespalt wie ich es finden soll.

Ich fand das Buch einfach nur :authentisch, fesselnd und total dramatisch - ich habe es auch innerhalb von 4 Tagen durchgelesen, da ich nicht aufhören konnte es zu lesen.
Potential für einen zweiten Teil hätte das Buch, konnte im Internet aber leider nichts finden, würde es aber sofort kaufen, wenn es später wirklich einen geben sollte.

Ich vergebe trotz zwei Kritikpunkten trotzdem 5 Hamsterchen, da ich finde, dass das Buch grandios ist und ich es auch sofort weiterempfehlen würde. 

Vielen Dank liebe Stefanie für diese interessante Rezension. :-)



Dienstag, 13. Dezember 2016

Women´s History - Frauen in der Geschichte



Women´s History – Frauen in der Geschichte





Eva-Maria Bast, Chefredakteurin von Women´s History beschreibt die Idee zum Magazin so: „Häufig wurden wir gefragt, wie wir auf die Idee für die Women´s History gekommen sind. Die Antwort ist ganz einfach: Ein derartiges Magazin gibt es auf dem deutschen Markt noch nicht und das, wo die Geschichte doch so viele besondere Frauengestalten bereithält. Einige von Ihnen haben die Grundlagen gelegt für das Leben, das wir heute führen dürfen. Sie mussten auch zeitweise unbequeme Wege gehen, um zu erreichen, was für viele selbstverständlich ist: dass Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer – und umgekehrt.“


In der kleinen Regionalausgabe von Bamberg, könnt ihr unter andren über die Humsera lesen!

Eine wie ich finde, sehr gute Einleitung in dieses tolle Magazin! Das Cover welches sich „historisches Covergirl“ nennt, ziert in der Erstausgabe die wunderschöne Schauspielerin und Sängerin Lily Elsie. Aber nicht nur sie findet man beim Erkunden des toll gestalteten Magazins mit historischen Illustrationen und Bildern. Wusstet ihr z.B., dass Ritter Sport eigentlich von einer Frau wirklich groß gemacht wurde?! Nur der Idee von Clara Ritter ist es zu verdanken, dass Ritter Sport auch heute noch für eine außergewöhnliche Form und Auswahl an Schokolade steht.

Auch die Geschichte der Jeanne d´Arc oder Johanna von Orlean findet ihr in dieser 1. Ausgabe. Ihr könnt über Giftmörderinnen im 17. Jahrhundert lesen, erfahrt nicht nur etwas über Sissi, sondern auch über das Leben ihrer 4 Schwestern! Die Austen-Schwestern sind ebenfalls vertreten und besonders gefallen hat mir der Artikel über eine Frau, die mein persönliches Vorbild ist: Dorothea Erxleben! Sie war die erste Frau, die Ärztin wurde, obwohl es zur damaligen Zeit den Frauen eigentlich nicht möglich war, derartige Berufe zu ergreifen, geschweige denn selbst zu entscheiden, wen sie heiraten wollten oder wählen zu gehen.

Copywhrite Women´s History

In diesem Magazin mit ca. 90 Seiten könnt ihr noch so viele tolle und starke Frauen aus der Vergangenheit kennenlernen und darüber hinaus, noch viele viele weitere interessante Artikel lesen. Da wären z.B. leckere Rezepte, die Mode kommt auch nicht zu kurz und über die damalige Körperpflege könnt ihr vieles lernen, was ihr sicher noch nicht wusstet. Auch der Artikel über die Erfindung der Christbaumkugel war für mich sehr interessant. Wusstet ihr übrigens dass….Ach NEIN!

Copywhrite Women´s History


Lest es doch selbst nach! Dieses neue Werk, welches vierteljährlich erscheint, ist für jede Frau geeignet, die sich für starke Frauen interessiert, die ihrer jeweiligen Zeit weit voraus waren und sich niemals haben unterkriegen lassen. Ich jedenfalls bin begeistert und werde mir dieses Magazin zu Eigen machen. Ich bin schon auf die nächste Ausgabe gespannt und bis dahin, schmöckere ich noch in den wundervollen Geschichten von Frauen, die auch heute noch ganze Generationen prägen! 

Und? Wer findet das Konzept des Magazins auch so toll wie ich?!

Sonntag, 11. Dezember 2016

Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig - Jando



Sternenreiter: kleine Sterne leuchten ewig – Jando (Jens Koch)




„Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen.“

Inhalt: Mats glaubt nicht mehr an seine Träume – zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, das Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten.

Mats erzählt seine Geschichte. Als viel beschäftigter Geschäftsmann bleibt nicht viel Zeit für die schönen Dinge im Leben. Seine Frau und die Kinder fühlen sich vernachlässigt, aber schließlich muss er ja für sie sorgen und möglichst viel Geld verdienen, damit sie es gut haben. So geschieht das Drama: in seinem Stress wird Mats unachtsam und landet schwer verletzt im Krankenhaus. Dort, gerade nochmal dem Tod von der Schippe gesprungen, trifft er auf einen kleinen Patienten, der ihn vom ersten Moment der Begegnung an beeindruckt. Durch die offene und unvoreingenommene Sichtweise auf das Leben, gelingt es dem Jungen, Mats die Augen zu öffnen. Durch das Kind erkennt Mats, was wirklich im Leben zählt.

Da ich bereits „Die Chroniken der Windträume“ gelesen habe, freute ich mich, als ich auch die Möglichkeit bekam Sternenreiter zu lesen. Es ist ein sehr herzliches Buch, welches dem Leser wirklich nahe geht. Die tollen Illustrationen stellen die rührenden Worte bildlich da und lassen auch mal kurz innehalten und nachdenken. Ein kleiner blonder Junge, erklärt uns in diesem Buch das Leben und wie es sein kann, wenn man an seinen Träumen festhält. Es macht Mut und die Erzählweise in der Ich-Form von Mats ging mir sehr ans Herz. Auch dieses Mal habe ich die eine oder andere Träne fließen lassen. Auch aus persönlichen Schicksalsschlägen in diesem Jahr heraus, konnte ich mich in die Geschichte gut einfinden und dieses moderne Märchen hat mir geholfen, einige Dinge zu verarbeiten und vielleicht auch wirklich mal den Emotionen freien Lauf zu lassen. 

Mats und der Junge gehen eine wunderbare Bindung ein, sie stützen sich gegenseitig und oft wird dem Leser klar, dass man als Erwachsener wirklich oftmals zu schnell seine Träume über Bord wirft, gar nicht recht auf sich achtet und nur nach Vernunft handelt. Man sieht nur zurück und nicht nach vorne. Man ist befangen in den eigenen negativen Gedanken und erwartet auch schon die nächste Katastrophe...Ob diese Strategie immer aufgeht?

„Wenn du anfängst, dich selbst zu achten, zu lieben, und zu akzeptieren, erschließen sich dir neue Wege. Du wirst merken, wie dir neue Anerkennung und Liebe begegnen wird!“


Dieses Märchen hat mich eingenommen und gerührt. Es hilft auch beim Verarbeiten, wenn man den innerlichen Schmerz auch mal zulässt und über sein eigenes Leben nachdenkt. Habt ihr vielleicht schon dieses moderne Märchen gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?


Samstag, 10. Dezember 2016

Im Land des ewigen Frühlings - Christiane Lind



Im Land des ewigen Frühlings – Christiane Lind



Inhalt: Guatemala 1902: Margarete, Tochter eines deutschen Kaffeebauern, steht nach ihrer Rückkehr aus Bremen vor dem Ruin. Muss sie ihre Finca durch die Hochzeit mit einem reichen Kaufmann retten und ihre Liebe zu Juan opfern? Zur gleichen Zeit begibt sich Elise widerwillig auf die Reise nach Guatemala. Misstrauisch begleitet sie ihre Eltern, die einen verborgenen Maya-Tempel entdecken wollen. Wie befürchtet nimmt die Expedition einen dramatischen Verlauf. Bremen 2016: „Meine Ururgroßmutter hat Ihre Ururgroßmutter gerettet“ – mit diesen Worten stürmt Isabell ins Büro von Fabian, Chef einer Kaffeerösterei. Gemeinsam tauchen sie ein in staubige Archivordner, bewegende Tagebücher und abenteuerliche Reiseberichte. Dabei erfahren sie nicht nur viel über zwei starke Frauen, auch sie selbst finden ihr Schicksal.

Guatemala 1901/1902: Elise hatte sich das alles ganz anders vorgestellt! Warum nahmen ihre Eltern, die sie doch sonst immer nur zu Großmutter nach Bremen abgeschoben hatten, mit auf „Expedition“ durch den Dschungel. Es wimmelt hier nur so von Schlangen, Spinnen und ständig regnet es in Strömen. Das junge Mädchen ist eher schüchtern und macht sich so gar nichts aus der Begeisterung ihrer Eltern, fremde Länder zu erforschen. Diese Begeisterung teilt auch Georg, der ihre Eltern begleitet und zudem sich das Mädchen hingezogen fühlt. Auf der Überfahrt nach Guatemala lernt sie Margarete kennen. Eine selbstbewusste, junge Frau, die es im Gegensatz zu Elise gar nicht erwarten kann, in das Land des ewigen Frühlings, wie Guatemala auch genannt wird, zurückzukehren. Zu Juan, ihre heimlichen Liebe. Auf der Kaffeeplantage ihres Vaters arbeiten die Indios, welche Mayanachkommen sind, unter harten Bedingungen beim Kaffeean- und Abbau und sind somit Sklaven des weißen Mannes. Als Elise die Hilfe Margaretes in Anspruch nimmt, zögert diese keine Sekunde und macht sich mit Juan auf, dem verzweifelten Mädchen zu helfen.

Bremen 2016: Isabell, die gerade eine böse Scheidung hinter sich gebracht hat, wird von ihrer Großmutter Lina an ihre UrUrgroßmutter Elise erinnert. Gerne möchten die beiden Frauen mehr über ihre Urahnen erfahren und so begegnen sich auch in der Gegenwart die Generationen dieser unglaublich starken und doch so unterschiedlichen Frauen. Fabian, der die Kaffeerösterei seines Vaters nach dessen Tod übernehmen soll, möchte ebenfalls über seine UrUrGroßmutter Margarete recherchieren. Gemeinsam tauchen sie ein in die Welt des Kaffees, der Maya und dem Schicksal ihrer Vorfahren. 

Was die Bücher und speziell die Familiensagas von Christiane Lind so absolut lesenswert machen, ist die Entdeckung fremder Länder und ihrer Kulturen. Die Protagonisten sind so realistisch und authentisch beschrieben, dass man sich oftmals mit mehreren Charakteren identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Da wäre das junge Mädchen Elise, dass eher schüchtern und nicht gerade abenteuerlustig, aber auf der anderen Seite auch schon mal aufmüpfig ist, und im Gegenzug findet der Leser auf Anhieb auch Margarete sympathisch, die mit ihrem Mut und dem Selbstbewusstsein schon von der ersten Seite an beeindruckt. Mir war bis zu diesem Buch gar nicht klar, dass die Indios in Guatemala die Nachfahren der Maya sind. Überhaupt, war diese Reise ins Land des ewigen Frühlings für mich eine fantastische Wissens- bzw. Bildungsreise. Ich habe viel gelernt über den Kaffeeanbau, über die Kultur der Maya und ihre Tempel, die Flora und Fauna des Landes und wie damals auch die Indios um Anerkennung gegenüber des weißen Mannes kämpfen mussten.

Wer also Abenteuerreisen liebt, gerne über fremde Kulturen lernt, ist bei diesem Roman genauso richtig wie Leser, die gerne über starke Frauen und deren Schicksale lesen. Dies alles machen die Bücher und auch speziell diese Geschichte zu etwas Besondern! Taucht ein, in diese wundervolle Welt, lasst euch inspirieren und lernt die Geschichte der Mayas kennen! 

Habt ihr das Buch schon gelesen?!  Wie hat es euch gefallen?!




Freitag, 9. Dezember 2016

Das Mädchen und der Geist der Weihnacht - Madita1908



Der heutige Gastbeitrag ist von der quirligen Angi! Sie ist 19 Jahre alt und neben dem Lesen, schreibt sie auch unheimlich gerne selbst kleine Geschichten. Eine besonders schöne Weihnachtsgeschichte, stellt sie euch heute hier zur Verfügung. Viel Spaß! Schaut doch auch mal bei ihr vorbei!



Das  Mädchen und der  Geist   der Weihnacht 

Copywhrite by Angi

Ist dieses Cover nicht schön? Angi gestaltet ihre Cover immer selbst! 

Es war einmal vor langer, langer Zeit ein kleines Mädchen, welches mit seinen Eltern in einer kleinen schäbigen Hütte, tief im Wald lebte. Die Familie besaß nicht viel, manchmal sogar zu wenig um satt zu werden. Die Eltern gaben oft ihrem Kind ihre Portion, denn das Mädchen sollte einmal ein besseres Leben haben.

Das kleine Mädchen war stets höflich und fromm, so wie man es von einem Mädchen erwartete. Sie hörte brav auf ihre Eltern, kam nie zu spät heim und half immer bei der anfallenden Arbeit. 

Eines Tages, auf der Suche nach Feuerholz und Beeren, strich das kleine Mädchen durch den Wald. Der Schnee glitzerte auf den Ästen der Büsche und das Mädchen erfreute sich jedes Mal über den hübschen Anblick. 

Ihr Körbchen war schon fast voll, als sie einem alten Mann begegnete. Der Alte saß unter einem großen Baum, fast eingeschneit und zitterte am ganzen, abgemagerten Leibe. Seine Kleidung war noch dünner als die des Mädchens. Seine Lippen waren leicht blau, doch sein grauer Rauschebart verdeckte sie leicht. 

Das Mädchen bekam Mitleid. „Warum sitzt du denn so alleine hier?“, fragte sie ohne Scheu. 

Der Alte zuckte mit den Schultern. Die kleine musterte ihn erneut, ehe sie wieder sprach: „Aber du musst doch arg frieren.“ 
Der alte nickte erneut stumm, als wenn seine Lippen zusammen gefroren wären. 

„Du musst hungrig sein“, bemerkte das Fräulein und griff in ihren Korb, wissend, dass ihre Mutter dies nicht billigen würde, sähe sie es. „Hier, nimm und iss sie, damit du nicht zu sehr hungerst.“ Sie reichte dem Mann die Hälfte ihrer gesammelten Beeren und dieser bekam große Augen. Mutter würde es sicher verstehen, denn selbst Jesus hatte mit den Armen geteilt, auch wenn er dann zu wenig gehabt hatte. 

„Du bist sehr gütig“, brachte der Alte schließlich heraus und aß eine Beere. Schon bald darauf hatte er fast alle gegessen.  

Das Mädchen freute sich über die Aussage und entschuldigte sich, denn sie müsste den Korb erneut füllen und ihrer Mutter bringen. 

Auf ihrem Rückweg begegnete dem Mädchen ein anderer Mann, er stand an derselben Stelle, wie der alte Mann von eben gesessen hatte. Schnell senkte sie den Kopf, denn so einen Mann hatte sie noch nicht gesehen, und sie war sich sicher, dass er ein hohes Amt in der nächsten Stadt führte.

Wo der alte so schnell hin ist?, fragte das Kind sich in Gedanken, hier sind weit und breit keine Fußspuren zu sehen. Langsam hob sie wieder den Kopf und sah sich in alle Richtungen um, doch so sehr sie sich auch bemühte, sie fand keine Spuren. Ihre kleinen Augen richteten sich wieder auf den Fremden Mann.  

Er trug einen großen Weißen Mantel, lederne Stiefel, seine Hände waren in hellblaue, mit Schneeflocken verzierte Handschuhe gehüllt. Über seinem Mantel ragte ein dicker Pelzschal, der so weich aussah, dass er aus Schnee hätte sein können. Der weiße Rauschebart lag darauf und strahlte und glitzerte wie Schnee in der Morgen- oder Dämmerungssonne. 

Der Bart verdeckte das warme lächeln des Mannes nicht. Seine Augen wirkten freundlich und weckten in ihr ein Vertrauen, als ob sie ihn schon ewig kannte. Auf seinem Kopf thronte eine wärmende Mütze, die einen wunderschönen Pelzbesatz hatte und sicherlich so weich war wie der Schal. Unter der Kopfbedeckung konnte das Mädchen seine weißen Haare erkennen, welche mit seinem Bart verschmolzen zu sein schien.  In seiner linken Hand hielt er einen prächtigen Stab, welcher mit vielen Steinen in allen erdenklichen Farben verziert war. Das Mädchen erschauderte. 

Der Mann lächelte weiter, während er auf sie zukam. Sie errötete und senkte den Kopf. Es ist sehr ungezogen, einen Mann so anzustarren!, rief sie sich ins Gedächtnis, doch der wohlbetuchte Mann kniete sich vor sie hin und begann mit einer sanften Stimme zu sprechen: „Fürchte dich nicht, kleine Anastasia“, mit seiner rechten behandschuhten Hand hob er sachte ihr Kinn an, um sie aus der demütigen Position zu erheben. Anastasia erschreckte. Noch nie hatte etwas so weiches ihre Haut berührt! 

„Ich bin Väterchen Frost. Du warst so gütig, mir die Hälfte deiner Beeren zu geben, ob wohl du selbst dann nicht mehr viel haben würdest. Du trägst den wahrhaftigen Geist der Weihnacht in dir und ich will dir etwas Gutes tun“, erklärte er weiter und seine Augen strahlten noch mehr. 

Anastasia war immer noch verschreckt. So verschreckt, dass sie nichts sagen konnte. 
Väterchen Frost sah sie kurz an, erhob sich aus der Hocke und hielt ihr erneut seine rechte Hand hin. 

Einen Moment zögerte Anastasia noch, ehe sie ihre kalte Hand in seine Hand legte. Der weiche Stoff der Handschuhe, begann ihre Hand zu wärmen, wie es ihre dünnen Handschuhe nicht taten. Nie wieder wollte sie die Hand los lassen!
Zusammen gingen sie eine kleine Weile, schweigend, bis sie auf eine kleine Lichtung traten. „Wohnst du dort?“, fragte Väterchen Frost. Anastasia nickte nur.

Vor ihnen lag das schäbige kleine Haus, was sie mit ihren Eltern bewohnte. Väterchen Frost hob seinen Stab und schwang ihn. Glitzer strömte durch die Luft. „Von heute an, sollst du und deine Familie nie wieder frieren oder hungern. Dir soll es gut gehen, bis ans Ende deiner Tage“, entschied das Väterchen und das Haus veränderte sich. Es wurde größer und neben dem Haus stapelte sich haufenweise Brennholz. 

Dann tippte er Anastasia sachte mit dem Stab auf dem Kopf und der Glitzer umströmte auch sie. Ihr wurde warm ums Herz und sie sah an sich hinunter. Statt ihrem dünnen Tuch trug sie nun einen wunderschönen dicken Mantel mit dicker Kapuze, gut gearbeitete Stiefelchen sowie den passenden Handschuhen und einem Schaal. 

„Danke liebes Väterchen Frost!“, bedankte sie sich und fiel ihm um den Hals, „ich werde immer an dich denken!“ 

Der alte lachte, „Sei immer schön artig und höflich und hilfsbereit wie du zu mir warst, und das Leben wird gut zu dir sein“, Erwiderte er und verschwand, während sie in Richtung ihres Elternhauses lief.

Wie findet ihr diese Geschichte?! Sie passt doch sehr gut in die Weihnachtszeit, findet nicht?! Vielen lieben Dank an Angi für die tolle Geschichte. 



Samstag, 3. Dezember 2016

Lymphgefäße und Lymphsystem



Lymphgefäße und Lymphsystem

Ein Teil des Lymphsystems ist hier blau dargestellt


Lymphgefäße sind Leitungsbahnen, die unseren Körper mit einem feinen, dichten Netz durchziehen. Diese Gefäße bilden KEINEN Kreislauf, sondern transportieren nur in eine Richtung Flüssigkeiten – wie eine Einbahnstraße. Sie führen die Lymphe aus allen Teilen des Körpers in Richtung des Herzens. Diese Lymphe enthält Wasser aber auch Krankheitserreger und Fremdstoffe aus den Geweben sowie dem Darm aufgenommenen Nahrungsfetten.

Lymphgefäße entspringen im Gewebe als feinste Kapillaren (Haargefäße), die parallel zu den Blutkapillaren laufen. Die Lymphbahnen treffen zu immer größeren Sammelgefäßen aufeinander. Das Größte mündet in eine herznahe Vene. Es führt die Lymphe dem Blutkreislauf zu. Auf dem langen Weg zum Herzen passiert die einzelne Lymphe mehrere Lymphknoten. Diese sind „Abwehrzentren“ des Körpers, die die Lymphe filtern.




Es werden Krankheitserreger, Fremdstoffe und Krebszellen abgefangen und mit Lymphozyten, die Bestandteile der Leukozyten sind bekämpft. Diese werden auch „Fresszellen“ oder „weiße Gesundheitspolizei des Körpers“ genannt und haben die Aufgabe der Immunabwehr. Jeder Lymphknoten nimmt Lymphen aus bestimmten Körpergebieten auf. Bei Krebserkrankungen findet man oft Vergrößerungen der regionalen Lymphknoten, weil diese die Krebszellen aus dem entsprechenden Gebiet aufnehmen.


Leukozyten hier lila dargestellt

Bei Brustkrebs z.B. sind es oft die Lymphknoten der gleichseitigen Achselhöhle. Das „Abfangen“ dieser jeweiligen Krebszellen dient dazu, die Verbreitung in weitere Regionen des Körpers zu verzögern. Bei Operationen, in denen man bösartige Tumore entfernt, werden deshalb oft auch die regionalen Lymphknoten mitgenommen. Dabei entsteht aber oft durch das Fehlen der Lymphknoten ein Flüssigkeitsstau, ein sogenanntes Lymphödem. Wenn die Lymphknoten nicht mehr richtig funktionieren, sammelt sich das Wasser in entsprechender Region an. Durch Kompression und Lymphdrainagen wird versucht, die Lymphen immer wieder abzustauen.

Wenn ein Lymphknoten also durch Krankheitserreger oder Fremdstoffe besonders beansprucht wird, schwillt er meist zeitweise an. Am Kieferwinkel z.B. (dort wo der Unterkiefer wie einen Winkel bildet), ertastet der Arzt die Knoten dann, wenn eine Mandel- oder Rachenentzündung vorliegt, da sie besonders bei diesem Krankheitsbild betroffen sind. Auch in der Leiste sind viele Lymphknoten die immer wieder Auf Bakterien, Viren, Fremdstoffe und Co. Reagieren und abgewehrt werden müssen.

Ich hoffe, ich konnte euch verständlich erklären, welche wichtigen Aufgaben unser Lymphsystem hat. Über Feedback würde ich mich freuen. 


Freitag, 2. Dezember 2016

Krebsmeisterschaft für Anfänger - Edward van de Vendel, Roy Looman



Krebsmeisterschaft für Anfänger - Edward van de Vendel, Roy Looman



Inhalt: Max ist fünfzehn und mit seinen besten Freunden übers Wochenende auf einem Fußballcamp, als ihm ein komischer Knubbel am Schlüsselbein auffällt. Wird schon nichts sein, sagt er sich, schließlich interessiert er sich für Mädchen, erste Küsse und Fußball. Aber er hat doch ein mulmiges Gefühl. Und das trügt ihn nicht. Bei ihm wird Lymphknotenkrebs diagnostiziert und das bedeutet Chemo, Krankenhaus, Übelkeit bis zum Abwinken. Was für ein mieses, unfaires Spiel! Aber Max gibt nicht auf und er gewinnt den Kampf gegen den Krebs. Doch damit ist es noch längst nicht zu Ende.

Die Geschichte ist die Biografie von Roy Looman aka Max, der im Alter von 15 Jahren an Lymphknotenkrebs erkrankt. Für ihn und seine Familie bricht erst einmal eine Welt zusammen. Doch Max, der mit Leidenschaft Fußball spielt und auch ein Junge ist der das Leben genießt, legt sich seine eigene „Strategie“ im Kampf gegen den Krebs zurecht. Diese lautet vor allen, sich dem Gegner zu stellen und zu bezwingen. Und zu sterben ist schon mal so GAR KEINE Option! 

Er muss 16 Chemotherapien über einen Zeitraum von 8 Monaten über sich ergehen lassen. Bei 1/16 schwört er sich mental darauf ein, seine ganz persönliche Meisterschaft gegen einen schweren Gegner zu führen und diesen zu bezwingen. Aber auch die Zeit nach der Chemotherapie 16/16, ist kein Zuckerschlecken und neue Probleme tauchen auf, denen er sich ebenfalls entgegen stellen muss.  

Da das Buch in der ICH-Perspektive von Roy selbst geschrieben wurde in Zusammenarbeit mit dem Autor Edward van de Vendel, bewegt den Leser die Geschichte nochmal mehr. Man bekommt auch die schwierige Zeit für die Angehörigen des kranken Jungen mit, begleitet ihn durch seine schweren Nebenwirkungen und ist doch sehr erstaunt, über die Gradlinigkeit, mit der Max sein Ziel wieder gesund zu werden verfolgt. Ich habe oftmals sehr mit gelitten, als er von den körperlichen und mentalen Strapazen berichtet hat. Aber ich musste auch über seinen Humor schmunzeln, der ihn offensichtlich aufrecht halten konnte. Da fallen mir die ewig stinkenden „Chemofürze“ ein, oder die witzigen Anekdoten über die Gespräche mit seinen besten Freunden über Mädchen und den Schulalltag. Beeindruckt hat mich diese Willensstärke des Jungen und den Umgang mit der Erkrankung. 

Roy aka Max zeigt mit seiner Geschichte, dass es sich lohnen kann, den Kampf gegen einen so bösartigen Gegner wie den Krebs anzugehen. Mit der Hilfe seiner Familie und Freunden hat er es geschafft und berichtet in dieser Biografie über den schweren Weg zurück ins Leben. 

Kennt ihr seine Geschichte? Hat sie euch auch so berührt wie mich? 



Dienstag, 29. November 2016

Melody of Eden Blutgefährten - Sabine Schulter



Melody of Eden Blutgefährten – Sabine Schulter

Vampire – Mythos oder Wahrheit?




Diese Frage stellt sich auch die 23-jährige Melody, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin die unterirdischen Gänge ihrer Heimatstadt erforscht. Schon immer hat sie sich gefragt, ob es diese Wesen der Nacht tatsächlich gibt. Es wird gemunkelt, dass die Regierung ihre Existenz zu vertuschen versucht, und Melody würde nur zu gerne herausfinden, warum. Als sie plötzlich von einer unheimlichen Kreatur in die Tiefe gerissen und von einem unglaublich anziehenden Mann gerettet wird, ist ihr Wissensdurst nicht mehr zu stillen. Doch schon bald muss Melody herausfinden, dass es Wesen gibt, die man besser nicht auf sich aufmerksam macht…

Melody ist eine sympathische und unbeschwerte junge Frau. Sie weiß die guten und schönen Dinge im Leben zu schätzen und ihre Neugier bringt ihr immer öfter neue Abenteuer ein. Doch hätte sie diesmal wohl eher darauf verzichtet, als sie eines Nachts mit ihrer Freundin Daisy die Kanalisation ihrer Heimatstadt unter die Lupe nehmen möchte. Niemals hätte die junge Dame damit gerechnet, von einem aggressiven, unbekannten Wesen in die Tiefe gezogen zu werden. War DAS eins der Wesen, die in der Stadt „Vampire“ genannt wurden?! Ihr Glück, dass ein junger und scheinbar animalisch starker Typ Namens Eden sie vor den Fängen der wilden Bestie rettet.

Eden ist ein Mitarbeiter der Nachtpolizei und wie sich herausstellt ein Vampir, mit seiner Truppe immer auf nächtlicher Tour um die Bewohner vor Dingen zu schützen, die ihnen nicht mal annähernd bewusst sind. Melody ist schnell von dieser Truppe, die wie eine Familie agiert angetan und fühlt sich vor allem der kleinen Ivy, die als 10 – Jährige verwandelt wurde in der Verantwortung. Das kleine Mädchen scheint ganz besondere Fähigkeiten zu haben. Doch nicht jeder ist Melody wohlgesonnen und auch ist ihr nicht klar, in welcher Gefahr sie sich befindet. Wird ihr ihre Neugier um die Welt und das Leben der Vampire zum Verhängnis? Und was hat der Bösartige Rufus mit seinem wilden Gefolge nur vor? Warum hat er so einen Hass auf die Truppe und warum sind diese Wesen so ganz anders als Eden und seine Freunde?

Mit diesem tollen Auftakt hat es Sabine Schulter geschafft, mir eines meiner Lieblingsbücher des Jahres 2016 zu bescheren! Es war auch mein erstes Buch aus dem neuen Format vom Carlsen Verlag "Dark Diamonds" und wird sicher nicht mein Letztes sein! Besonders die Charaktere von Melody und Eden sind so wundervoll ausgearbeitet, dass man sich mit ihnen identifizieren kann. Die junge Frau ist voller positiver Energie und sieht immer das Gute in der Welt, ihre tollpatschige Art bringt den Leser des Öfteren zum Lachen und Schmunzeln und ihre sensible Seite, macht auch einem selbst mal nachdenklich. Eden dagegen ist zu Anfang sehr verschlossen und unnahbar. Als Leser fragt man sich, was er wohl schon alles durchgemacht hat und verfolgt so mit großem Interesse seine Geschichte. Es ist einfach eine angenehme Mischung aus Romance, Action aber auch Humor! 

Besonders die Auseinandersetzungen der Vampire, wo es durchaus härter zugeht, beflügelten meine Fantasie und ich fand es toll, mit diesem Roman eine Vampirgeschichte zu lesen, die erwachsen war und von glitzernden und maßlos perfekten Vampiren und vor allen einer verschüchterten kleinen Menschenfrau abgesehen hat. Die Spannung hielt sich konstant was es mir unmöglich machte, das Buch aus der Hand zu legen.

Nun warte ich sehnsüchtig auf Band 2 und Band 3 um zu erfahren, wie es mit Melody, Eden und den Anderen weitergeht. Absolute Leseempfehlung!  


Sonntag, 27. November 2016

Lyrics von Dark Owl! Gastbeitrag



Lyrics von Dark Owl! Ein Gastbeitrag.


Copywhrite by Dark Owl 

Die Leser meines Blogs und diejenigen, die mich gut kennen wissen, dass ich ein unglaublicher Fan von Gedichten, Lyrik und Zitaten bin. Deswegen gefällt mir auch der Blog von Dark Owl so wahnsinnig gut! Vor allen, weil es doch eher tragische Gedichte und Gedanken sind, die Jennifer schreibt und präsentiert, lese ich diese immer wieder gerne. Außerdem findet ihr Rezensionen aus verschiedensten Genren. 

Heute, könnt ihr einen Einblick in ihre Welt bekommen, mit diesem zwar traurigen aber dennoch sehr schön geschriebenen Gedanken. Besucht sie auch auf Facebook

    

Mögt ihr Zitate, Gedichte und Lyrik auch sehr wie Dark Owl und ich? Dann schreibt uns doch mal, Welche euch so berühren und warum. 


Sonntag, 20. November 2016

Azur Eine Diebin bricht aus - Sabine Schulter



Azur - Eine Diebin bricht aus - Sabine Schulter




Inhalt: Obwohl sich Jess den Behütern anvertrauen konnte, scheint gerade dieser Ausweg sie umso mehr in Gefahr zu bringen. Wenn Saphir erfährt, dass seine beste Diebin eine Verräterin ist, wird er nicht zögern, den Auslöser des Giftes zu betätigen. Daher ist es Jess´ und Cedrics oberste Priorität, diese permanente Gefahr aus Jess´ Körper zu entfernen. Allerdings kann niemand vorhersagen, ob die Operation glücken wird oder Saphir Jess´ angegriffenen Zustand nicht sogar bemerkt. Aber sie weiß, dass sie Dinge losgetreten hat, vor denen sie nun nicht zurückschrecken darf. Um Saphir aufzuhalten, muss Jess all ihr Können aufbringen. 

Trotzdem schwirren ihre Gedanken immer wieder um die Frage, ob es richtig gewesen war, sich Cedric und den Jungs zu offenbaren. Können sie es wirklich akzeptieren, dass sie eine Diebin ist? Und wird Cedric mit ihrem problembehafteten Wesen zurechtkommen? Denn ihn zu verlieren, würde sie nicht verkraften...

Der zweite Teil fesselt den Leser wieder genauso wie bei der Anfangsgeschichte! Sabine Schulter versetzt den Leser sofort in die Welt der Diebe, in der sich Jess durchkämpfen muss und auch die Welt der Behüter, denen Cedric angehört, kommt man vor allen bildlich sehr nahe und ist mitten drin im Geschehen. Wer den ersten Teil gelesen hat, freut sich darauf zu erfahren, ob den Protagonisten die Zerschlagung der Diebesgilde gelingt. Über Saphirs Boshaftigkeit ist man des Öfteren fassungslos und leidet sehr mit der jungen Frau, die versucht, endlich ihrem Gefängnis zu entkommen.

Miranda und Alex, die besten Freunde von Jess sind ihr in diesen stürmischen Zeiten eine große Stütze und auch Cedrics Jungs halten alle zusammen und trotzen jeder aufziehenden Bedrohung. Saphir wird schon bald für einen Krieg zwischen den Ländern sorgen, sollte er nicht aufgehalten werden können. Aber Jess muss erstmal das Gift, mit dem ihr skrupelloser Zieh - Vater sie töten könnte aus ihrem Körper bekommen. Wird es zum Krieg kommen, oder können sich die unfreiwilligen Diebe mit den Behütern zusammenschließen, um diesen zu verhindern? Können sich beide Lager überhaupt gegenseitig vertrauen? 

Als Leser macht es einfach große Freude, die Beiden innerhalb ihrer immer mehr wachsenden Beziehung zu begleiten und auch das Schicksal der Diebesgilde ist eine spannende Story. Besonders gut gefällt mir an den Romanen, dass es erstmal sehr ruhig und besonnen losgeht, um dann zum Finale hin doch wirklich rasant und aufregend zu werden. Die Ereignisse überschlagen sich und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. 

Ich freue mich schon sehr auf Teil 3, der im Moment in Arbeit ist und bei dessen Entstehung man als Leser auf Facebook dabei sein kann! Wie so ein Roman entsteht ist doch auch mal interessant mitzubekommen findet ihr nicht auch? Kennt ihr Jess oder sollte ich sagen die Meisterdiebin AZUR schon?! Nein? Dann müsst ihr das schleunigst ändern. 


Samstag, 19. November 2016

Das Gartenäffchen und die Bücher



Das Gartenäffchen und die Bücher
für Nadine von Petra

Nadine bat mich, einen Gastbeitrag auf ihrem Blog zu hinterlassen, dieser Bitte komme ich gerne nach. Nadine liest viel und gut und schreibt einfach klasse darüber – also werde ich genau hierauf auch Bezug nehmen :-)

Und ja, ich kann auch lesen und meine von den pubertierenden Sprösslingen unlängst festgestellte Demenz ist definitiv nicht real...glaub ich....





Seit ich denken kann spielen Bücher eine große Rolle in meinem Leben. Schon als Grundschülerin hatte ich eine kleine Mini-Bibliothek und habe Bücher aller Art regelrecht verschlungen. Am liebsten die „drei ???“ oh ja, herrlich! Und auch Bücher über Pferde, ich habe immer gerne geritten und war sehr Pferde-begeistert.

Bei uns im Dorf hatte der Nachbar ein großes weißes Pferd namens Karina. Auf dem durfte ich immer reiten, so durch Feld und Flur. Karina war allerdings, nun sagen wir – leicht schizophren. Wasser zum Beispiel ging gar nicht. Wenn auf einem Feldweg eine Pfütze glitzerte konnte man gleich umdrehen und ab in den Stall, sie war ein Schön-Wetter-Pferd. Vielleicht hatte sie Angst um ihre Frisur?

An einem sonnigen Tag nun ritt ich über eines dieser langen abgeernteten Stoppelfelder und es bot sich an, in vollem Galopp dahin zu rasen. Was ich nicht bedacht hatte: genau in der Mitte dieses Feldes schlängelte sich ein etwa 20 cm breiter kleiner Bach quer rüber. Wir galoppierten also drauf los – da kam der Bach und dieses Pferd blieb aus vollem Lauf stehen – dass die so was können erstaunt mich immer noch, Autos haben ja auch einen Bremsweg, Pferde offensichtlich nicht.

Aufgrund der Trägheit der Masse flog ich über den Hals des Pferdes genau hinein in den Bach. Pitschenass kam ich hoch und stellte fest, dass Madame bereits mit wehenden Fahnen den Heimweg angetreten hatte, nix wie ab in den Stall, da war ja Glitzerwasser..... Zu Fuß, nass und stinke sauer bin ich dann hinterher gelatscht (waren ja nur 3 Kilometer) und konnte mir dann vom Bauern noch anhören, wo ich denn bliebe, das Pferd wäre ja schon seit 'ner halben Stunde da..... witzig....

Aber ich schweife mal wieder ab, wo waren wir noch? Ach ja, die Bücher.

Im Gymnasium war meine Begeisterung bei 100 Prozent, hatte diese Schule doch eine riesige eigene Bibliothek über 2 Etagen mit tausenden von Büchern. Und zu meiner allergrößten Freude durfte ich hier als „Hilfsbibliothekarin“ in den Pausen und in den Freistunden arbeiten. Eine meiner Tätigkeiten bestand darin, die neuen Bücher mit einem Schutz zu versehen. Dafür nahm man so eine durchsichtige Klebefolie und band die Bücher darin ein. Das musste sehr sorgfältig geschehen, diese Folie klebte wie Sau und hinterließ gerne solche Luftbläschen. Ich glaube, an dieser Stelle überlasse ich dem geneigten Leser die Vorstellung, wie ich meine ersten Bücher versuchte einzubinden und was für einen Ärger ich bekam...und wo ich diese Scheißfolie überall kleben hatte....

Das Lesen von Büchern gehört selbstverständlich immer zu einer guten Vorbereitung auf einen Artikel und zuhause habe ich auch eine eigene Bibliothek, na klar, in Miniformat. Und nein, ich verwende keine Klebefolie mehr, ich bin ja lernfähig :-)


Liebe Grüße, Euer Gartenäffchen

Ist sie nicht erfrischend?! Ich mag ihre Anekdoten! Schaut doch mal auf ihrem Blog vorbei! Sie freut sich sicher auf euren Besuch.