Sonntag, 29. Juli 2018

Warum ich meine Nase in Bücher stecke! Und darüber blogge!




Warum ich meine Nase in Bücher stecke! Und darüber blogge!


Dieser Artikel ist entstanden, als mich die Autorin Hedy Loewe eingeladen hat, zu ihrem Grillabend zu kommen. Zusammen mit meiner Blogpartnerin Ciri von Nostalgic Books, haben wir bei ihr einen tollen Abend verbracht. Dort habe ich genau diesen Artikel vorgelesen der beschreibt, wie die Welt der Bücher unser Leben positiv beeinflusst und wie sehr ich das Bloggen liebe! 




Was fasziniert uns so an der Welt der Bücher? Was können Bücher und die Geschichten darin in uns auslösen? Und warum lese und blogge ich so gerne? Diesen und jenen Fragen bin ich mal selbst für mich auf den Grund gegangen. Als ich vor 2 Jahren aus einer Krise heraus mit dem Bloggen angefangen habe, habe ich nicht geahnt, was mich alles so erwarten würde. Wie sehr es mein Leben bereichert hat und es immer noch tut! 




Zur kurzen Erklärung: Ich bin krank geboren. Man sieht es mir nicht gleich an, aber ich habe schwere Knochenerkrankungen in den Gelenken. Gerade meine Kniegelenke machen mir zu schaffen und vor 2 Jahren, mitten in einer Umschulungsphase, waren die Verletzungen so gravierend, dass ich meine 6. OP vor mir hatte. Die Genesungsphasen erstrecken sich oft über 1 Jahr und in dieser Zeit wurde mir klar, dass ich einfach eine Aufgabe brauchte, die mich aufmuntert und die mich auch beschäftigt und zukünftig fordert und quasi ablenkt.




Gelesen habe ich schon mein ganzes Leben gerne. Durch Facebook bin ich auf Buchblogs aufmerksam geworden. Da dachte ich mir: „Mensch! DAS ist es! Sowas solltest du doch auch hinbekommen“. Gesagt getan! Als ich dann noch meine 1. Autorin im Fantasybereich kennengelernt und bei ihr meinen, 1. Roman gewonnen hatte, war der Grundstein gelegt. „Die Hüterin der Welten“ von Sabine Schulter war meine Inspiration, mich mit der Welt der Fantasy auseinanderzusetzen. Natürlich lese ich auch gerne Thriller, Krimis, Historie und vor allem Schicksalsromane. Aber besonders hat es mir eben die Welt der Fantasie angetan! Unendliche Möglichkeiten, fremde Welten, abtauchen, einfach mal der Realität entfliehen und träumen. Diese und weitere Aspekte wurden mir durch dieses Genre eröffnet. 




Wer mich kennt weiß, dass ich ein sehr empathischer Mensch bin und es als absolut wichtig empfinde, die Welt mit all ihren Facetten zu sehen. Es gibt nicht nur „schwarz“ und „weiß“. Es gibt auch das „Grau“ dazwischen. Es gibt Themen, die sehr geschickt von den Autoren in eine Story eingewoben werden, die wichtig und es wert sind, gelesen zu werden. Es gibt einfach noch zu viele Tabuthemen auch in der Literatur. Warum z.B. gibt es diesen Begriff der „Gay-Romance“? Weil es SO außergewöhnlich ist, schwule und lesbische Protagonisten durch eine Geschichte führen zu lassen? Warum sollte es ein Tabu sein, das Thema Krankheit, wie etwa Depressionen oder auch Trauerbewältigung und Melancholie in Bücher einzuarbeiten? Sind Bücher nicht genau das? Ein Medium, welches eine Message für die Welt bereithält?


Hedy Loewe


Für mich schon! Gerade durch die Protagonisten transportieren die Autoren diese Botschaften und bringen sie dem Leser näher! Just vor wenigen Wochen habe ich erst ein sehr interessantes Buch gelesen, welches mich zum Staunen gebracht hat: „Wie das Leben so spielt“, von Carmen Schneider. In diesem Buch beschreibt die Autorin durch ihre erkrankte Protagonistin Mia, wie es ist, mit Depressionen und Panikattacken zu leben. Das Signal des Buches ist sehr deutlich: Man kann dem Lesenden schwierige Themen wie psychische Erkrankungen durch die Welt der Bücher nahe bringen. Für mich haben Autoren durchaus das Talent, Weltgeschehen, Tabus und kritische Ansichten in Büchern zu verarbeiten und geschickt zu vermitteln. 




Auch Hedy beweist dies eindrucksvoll mit ihrer „Dignity-Rising“ – Reihe! Schon in Band 1 wurde deutlich, welche wichtigen Themen diese Reihe beinhaltet: Gegen Unterdrückung kann man sich wehren, um die Liebe lohnt es sich zu kämpfen, der Planet Erde sollte es uns wert sein, liebevoll mit ihm und seinen Ressourcen umzugehen. Überhaupt, sollte mehr Toleranz in unserer Welt herrschen. Diese und weitere Themen inspirieren mich, bringen mich zum Nachdenken und sorgen dafür, dass ich genau darüber bloggen möchte. 


Matthias Söder


Um der Welt zu zeigen, dass eben NICHT alles nur „schwarz“ oder „weiß“ ist. Menschen mit Depressionen beispielsweise werden oft nicht ernst genommen, belächelt, weil die Außenstehenden einfach keine Ahnung haben. Warum also die Ahnung nicht in Form von Büchern erweitern? Matthias Söder beschreibt in seinem Buch „Herzschlag der Gewalt“ die Thematik des Terrorismus, welcher in unserer heutigen Zeit leider nur allzu bedrohlich real ist! Auch diese Ereignisse können und sollen in Büchern verarbeitet werden! Bücher bilden! Bücher inspirieren und Bücher bringen einander näher! Wie ich das meine? 




Alleine durch das Bloggen habe ich schon manch tolles Abenteuer erlebt! Die Buchmessen sind jedes Mal aufs Neue ein Highlight. Man trifft Autoren, Blogger und andere Lesebegeisterte und immer ist da sofort diese einzigartige, starke Zuneigung! Man hat eine gemeinsame Leidenschaft. Das Lesen! Dies alles macht glücklich, aber auch stark! Es entstehen Freundschaften, die gegenseitig gut tun und das Leben bereichern! So ist es mir mit den Menschen ergangen, die ich beim Bücherstammtisch Bamberg kennengelernt habe.  Lydia, Anja, Annette, Elli und noch einige mehr! Durch das Bloggen habe ich eine tolle und starke Frau kennengelernt! Ciri van Riva von Nostalgic Books. Mit Jemandem auf einer Wellenlänge zu sein stärkt ebenfalls dieses Gefühl von „das Leben kann so schön sein!“. Und auch wir Blogger befassen uns nicht selten mit dem Ernst des Lebens: Warum auch nicht? Schließlich kann man so zeigen, dass es sich immer lohnt, für sein Glück zu kämpfen. Gerade Ciri hat es in den letzten Jahren bewiesen und weiß ganz genau, wovon sie spricht. 


Ciri van Riva


Vom nervenaufreibenden Hausbau bis zu der schweren Zeit, als ihre süße Tochter kurz nach der Geburt so krank war, haben ihre Follower vor allem eines ganz deutlich mitbekommen: Nicht immer ist es leicht, gegen Windmühlen anzukämpfen. Nicht immer kann man seine Verzweiflung verbergen und nicht immer gelingt es, an das Gute zu glauben. Dennoch hat sie bewiesen, wie stark ein Mensch sein kann! „Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende!“ – sagt Oscar Wilde, und ich stimme ihm aus vollem Herzen zu. Durch Ciri habe auch ich gelernt, die eigenen Stärken wahrzunehmen. An sich selbst zu glauben und gemeinsam alles zu schaffen! Sei es in der Bloggerwelt, der Bücherwelt oder im realen Leben! 

Lesen verbindet! Und Lesen, knüpft Freundschaften fürs Leben!





Samstag, 28. Juli 2018

Die Scharen des Teufels - André Wegmann (Ostfriesen-Thriller)




Die Scharen des Teufels - André Wegmann (Ostfriesen-Thriller)




An der Küste Ostfrieslands brauen sich mysteriöse und grausame Dinge zusammen. Davon ahnen Michael Jesko, Privatermittler aus Leidenschaft und seine Kollegin Kimi, die Hacker-Queen noch nichts, als sie der Einladung von Gerda in den Küstenort Grevensiel folgen, welche dort eine Pension bewirtschaftet. Die rüstige und pfiffige ältere Dame feiert zusammen mit Familie, Freunden und anderen Dorfbewohnern wie dem Arzt und dem Pfarrer ihren Geburtstag und freut sich sehr darüber, dass Michael die Zeit für einen Kurzurlaub nutzten möchte.

Als der Pfarrer ihm auf der Feier von wiederkehrenden Grabschändungen erzählt, wird natürlich die Neugierde vom Ermittler geweckt und nachdem er drum gebeten wurde, sich die Verwüstungen mal näher anzusehen, nimmt sich Jesko der Sache an. Noch glaubt er an dumme Jugendstreiche, stellt bei den Ermittlungen aber immer mehr fest, dass der Fall Dimensionen annimmt, mit denen wohl niemand gerechnet hat…Plötzlich hat Michael mit einem Satanisten-Zirkel alle Hände voll zu tun, die an Perversion nicht zu überbieten sind und vor gar nichts zurückschrecken. Dann wird der Fall für ihn zum persönlichen Albtraum und befeuert eine unbändige Wut, die Michael zur Aktion antreibt…

Von Anfang an begleite ich den Autor André Wegmann, was seine Ostfriesen-Thriller betrifft. So lernte ich schon in Teil 1 den sympathischen Ermittler Michael Jesko kennen. Auch sein Team bestehend aus Kimi, die wirklich Weltmeisterin im World Wide Web ist und Peter, welcher eine treue und herzliche Seele ist, schließt man schnell ins Herz. Band 2 habe ich ebenfalls verschlungen. Da war es mir eine Freude, auch Band 3 zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht! In dem Roman finden sich durchaus Horrorelemente wieder, die den Spannungsbogen nochmals anheben. Dieser ebbt nämlich nie ab und die Story liest sich so flüssig und angenehm, dass man gar nicht mehr aufhören kann. 

Besonders Gerda und ihre Familie sind sehr herzlich beschrieben, wobei mir immer wieder auffällt, wie lebendig die Protagonisten allgemein sind. Sie haben Charakter und jeder seine besonderen Eigenschaften. Sein Kopfkino anzuschalten fällt bei diesem Thriller leicht, ist man doch gleich mittendrin. Außerdem erfährt man viel über okkulte Dinge, Rituale und Symbole. Oder doch eher einer Welt aus Wahn und Verrücktheit? Michael Jesko selbst weiß schon bald nicht mehr, woran er noch glauben soll, ein Unglück jagt das Nächste und als Leser befindet man sich im gleichen Gefühlszustand wie der Protagonist. Mit ihm wird gelitten, mit ihm wird gekämpft und mit ihm wird gerätselt, wer wohl alles seine Finger mit im Spiel hat. 

Wer gerne Themen wie Satanismus, Hexerei und religiöse Ansichten mit einem Hauch Horror in einem spannenden Roman haben möchte, ist hier genau richtig! Wenn es dann noch blutig werden darf, sollte euch klar sein, dass dieser Thriller in eurer Bücherregal gehört! 


Fazit: 5 von 5 Leseeulen vergebe ich gerne für diesen gruseligen Thriller! 



Freitag, 27. Juli 2018

Autorensteckbrief - Martin Schörle



Martin Schörle Autor für Bühnen- und Theaterstücke

Martin Schörle ist Autor und bis jetzt sind von ihm ein Kurzkrimi in einer Anthologie und ein Buch erschienen, welches zwei von ihm verfasste Theaterstücke enthält. Spätestens nach dem Drehbuch zum neuesten Harry Potter Roman "Das verwunschene Kind", welches als Theaterstück aufgeführt wird, erfreuen sich solche Art von Büchern großer Beliebtheit. Heute stellt sich der Autor einmal von seiner persönlichen Seite vor! 


Martin Schörle - Bildrechte liegen beim Autor


Wie heißt du?

Martin Schörle

Wann hast du Geburtstag?

24.02.1960

Wo bist du geboren?

Breklum in Nordfriesland

Hast du einen Blog oder eine Autorenseite?

Eine Autorenseite habe ich nur auf Lovelybooks. 

Worum geht es in deinen Büchern?

Es gibt bisher nur ein Buch, das enthält zwei Theaterstücke. Darüber hinaus habe ich einen Kurzkrimi in einer Anthologie veröffentlicht.  

Welche Genren liest du gerne?

Satirische/humorige Texte, Theaterstücke, gelegentlich Krimis. 

Hast du ein Lieblingsbuch?

Nein, nur Lieblingstheaterstücke. 

Hast du einen Lieblingsautor/in?

Der amerikanische Theaterautor Neil Simon schreibt meines Erachtens die besten Komödien. Von 
den Krimiautoren gefallen mir Tana French und Lars Kepler.   
Welcher ist dein Lieblingsfilm?

Es gibt zwei: „Das Boot“ und „Birdy“.

Welche Musik hörst du gerne?

Die Helden meiner Jugend waren Mike Oldfield, Supertramp, Genesis, Jethro Tull und ähnliche Bands, die in den 70ern angesagt waren. Die höre ich heute noch gern.   



Was sind für dich die 3 wichtigsten Dinge im Leben?

Gesundheit, Zufriedenheit, meine Familie.  

Was ist dein Lieblingsgetränk?

Hefeweizen und Schöfferhofer Grapefruit. 

Welches ist dein Lieblingsgericht?

Schon seit meiner Kindheit – Nudelauflauf!

Was bist du von Beruf?

Verwaltungsbeamter.

Hast du einen Spitznamen?

Einige nennen mich Schörli. 

Hattest du ein Lieblingsfach in der Schule?

Ein richtiges Lieblingsfach nicht, aber es gab die „Arbeitsgemeinschaft Laienspiel“. Die hat echt Spaß gemacht. 

Was sind deine Hobbys und Interessen?

Theaterspielen (allerdings seit 2011 nicht mehr aktiv), laufen, Poetry Slam (als Zuschauer, nicht als Interpret).  

Was magst du gar nicht?

Wenn man unangemessen mit mir umgeht. Ich gehe in der Regel freundlich mit anderen Menschen um. Das erwarte ich auch von ihnen.  

Was entspannt dich?

Wenn mir Ideen fürs Schreiben kommen. Dann schütte ich ohne Ende Glückshormone aus und bin tiefenentspannt. Aber auch laut Musik hören, laufen oder eine Thaimassage. 

Hast du ein Lieblingstier?

Hunde.

Welche Farbe magst du am liebsten?

Blau.

Mit welchen kleinen Dingen kann man dich glücklich machen?

Mit positiven Rezensionen (wobei das natürlich kein „kleines Ding“ ist). Erfolge wie eine Teilnahme am Halbmarathon möglichst in persönlicher Bestzeit :-D) wirken auch positiv stimulierend. Manchmal ist es schon beglückend, wenn meine Frau mir einen Kaffee ans Bett bringt oder wir spazieren gehen und uns miteinander wohlfühlen.  

Ich kann nicht leben ohne...

Meine Frau und meine Kinder.



Sonntag, 22. Juli 2018

Der Seelenbrecher - Sebastian Fitzek (Hörspiel)



Der Seelenbrecher - Sebastian Fitzek (Hörspiel) 




Autor: Sebastian Fitzek, Johanna Steiner
Gesprochen von: Simon Jäger, Richard Barenberg, Rainer Fritzsche, Andrea Aust
Spieldauer: 05 Std. 34 Min.
Serie: Sebastian Fitzek - Die Hörspieltrilogie, Teil 3
Hörspiel
Veröffentlicht:30.01.2014
Anbieter: Audible Studios


3 Frauen werden Opfer eines bestialischen Sadisten. Die Presse nennt ihn „den Seelenbrecher“. Die Opfer wurden nicht getötet oder geschändet. Der Täter begeht weitaus schlimmere Verbrechen. Eine Woche lang, werden sie in seiner Gewalt psychisch gebrochen und in billigen Motels wieder abgesetzt. Fortan scheinen die Frauen in sich selbst gefangen zu sein und können nicht mehr mit ihrer Außenwelt kommunizieren…

In einer psychiatrischen Luxusklinik wird an Weihnachten ein neuer Patient eingeliefert. Ein Schneesturm sorgt dafür, dass alle Bewohner der Klinik dort festsitzen und scheinbar befindet sich der „Seelenbrecher“ unter ihnen. Kaspar, der so von den Bewohnern und dem Personal der Einrichtung aufgrund seiner Amnesie so genannt wird, versucht herauszufinden, wer er ist und warum er in der Einrichtung gelandet ist, als über Alle das absolute Grauen hereinbricht. Eine Nacht wie in einem Albtraum beginnt.

Dieses Hörspiel war wieder der reinste Nervenkitzel! Tolle Sprecher, die Geräusche genau an der richtigen Stelle und die Musik sorgt für eine düstere Atmosphäre. Sofort verfolgt man gebannt die Story um „Kaspar“, mit dem man buchstäblich durch die Klinik streift! Neugierde packt den Hörer von Anfang an, möchte man doch wissen, wer er wirklich ist und Stück für Stück bringen immer mehr Erinnerungsfetzen die Geschichte in Fahrt. Wie immer bei einem genialen Sebastian Fitzek Roman, grübelt und rätselt man mit, kommt aber durch die vielen Wendungen gewaltig ins Stolpern.

Die Spannung ist genial, durch das Hörspiel befindet man sich unter den Eingeschlossenen der Klinik und wird von den Emotionen der Protagonisten abgeholt. Angst, Unbehagen, ein Schauer der einem über den Rücken läuft…Dies alles bietet dieses toll produzierte Hörspiel! Im Prinzip ist man mit allen Sinnen dabei, was das Hörvergnügen natürlich nochmals enorm steigert.


Empfehlt mir doch mal weitere Hörspiele! Welche hört ihr gerne? 


Freitag, 20. Juli 2018

Wie das Leben so spielt - Carmen Schneider



Wie das Leben so spielt – Carmen Schneider




Mia ist Anfang 20 und hat gerade ihre Ausbildung als Erzieherin erfolgreich gemeistert. Ein neuer Job steht an und sie freut sich auf den Start ins Berufsleben. Leider erfährt sie bald, dass ihre häufigen Infekte wohl einen ernsteren Hintergrund haben und begibt sich in die Behandlung von Ärzten um herauszufinden, warum sie häufiger krank ist. Die Diagnose Mukoviszidose ist für die junge Frau niederschmetternd und es beginnt für sie ein langer Leidensweg und der Kampf gegen eine tödliche Krankheit…

Von der ersten Seite an lernt man Mia kennen und lieben. Die Autorin schafft es durch ihre sympathische Protagonistin, dass der Leser von Anfang an mittendrin statt nur dabei ist. Man begleitet Mia zu den Ärzten, lernt mit ihr ihren Mann kennen und fühlt und leidet mit! Durch den langen Weg und die weiteren Begleiterscheinungen dieser Erkrankung, erfährt man viel über weitere Krankheitsbilder: Angstzustände und Depressionen. Mia erfährt viel Ablehnung, Unverständnis und gerade das Hin und Her mit Behörden und Ämtern war auch mir persönlich nur allzu vertraut. 

Sie muss sich mit Fragen quälen wie, ob es denn richtig ist, mit dieser Erkrankung Kinder zu bekommen? Kann sie ihnen zumuten selbst die Krankheit zu erben und ihrer Mutter beim Sterben zusehen zu müssen? Wie soll sie mit ihrem Leben vorgehen? Immer mit der Angst im Nacken, dass die Atmung plötzlich schlechter wird, die Lungen kranker? Es ist schon wirklich beim Lesen ein auf und ab! Wer sich vor allem mit psychischen Erkrankungen befassen möchte, dem sei dieser Roman wärmstens empfohlen. Die Protagonistin transportiert die Geschehnisse so real und lebensecht, dass das Verständnis nicht lange auf sich warten lässt. 

Immerzu fiebert man mit und wünscht der Frau und ihrer Familie, dass sie mit diesem Schicksal umzugehen weiß und trotzdem nicht ihren Mut zum Leben verliert. Man merkt dem Buch an, dass die Thematik allen die dieses Buch lesen nahegebracht werden soll. Sehr schön untermalt werden die einzelnen Kapitel mit Zitaten, welche ich sehr inspirierend finde. Sie bringen die Problematik der Geschichte noch näher und lassen einen nachdenklich zurück. 

Fazit: 5 von 5 Leseeulen! 





Mittwoch, 18. Juli 2018

Der Todesschmeichler - André Wegmann



Der Todesschmeichler - André Wegmann




Eigentlich hat Michael Jesko ganz andere Probleme, als sich einem neuen Fall zu widmen. Das angespannte Verhältnis zu seiner Partnerin Kimi, die nun mal die besten Recherchen im Internet durchführen und so immer wieder Ermittlungen vorantreiben kann, zehrt an seinem Gemüt. Von Liebeskummer geplagt, versucht er auf Abstand zu gehen. Doch als die verzweifelte Mutter einer jungen Frau seine Hilfe sucht, ist sein Spürsinn geweckt: vollkommen überzeugt davon, dass sich ihre Tochter keinesfalls selbst das Leben genommen hat, engagiert sie Jesko und sein Team, den Tod ihrer Tochter aufzuklären. 

Bei den Ermittlungen stoßen die Ermittler schon bald auf viele Ungereimtheiten und schnell wird klar, dass ein perverser Unbekannter seine Spielchen mit labilen und von Depressionen geplagten Frauen spielt. Offenbar existieren Chatprotokolle, die belegen, dass junge Frauen von dem grausamen Täter manipuliert werden. Die Polizei akzeptiert die Todesursache „Suizid“ und sieht keinerlei Handlungsbedarf. Jesko jedoch kommt dem wahren Hintergrund immer näher. Mit dramatischen Folgen…

Der 2. Fall um die Privatermittler hat es in sich. Der Autor schafft es den Leser in die Welt eines Täters eintauchen zu lassen, der mit seiner Perversion und seinen abnormen Gedanken und Handlungen das Blut in Wallung bringt. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und die Handlungsstränge dadurch gut nachvollziehbar. Es macht Spaß und bringt Spannung, den Ermittlungen zu folgen, auch wenn man des Öfteren wieder doch jemand anderen als Täter zu ermitteln weiß. Wer den 1. Band gelesen hat, der darf sich auch in Band 2 wieder auf eine ganz liebe Protagonistin freuen, die einfach nicht fehlen darf: Gerda! Die charmante und etwas neugierige Hotelbesitzerin, steht vor allem Michael Jesko mit Rat und Tat zur Seite und lässt den Leser lachen und schmunzeln. Für mich gehört sie zu dieser Reihe einfach dazu und frischt die ganze Story immer wieder auf. 

Lediglich der Schluss war nicht so ganz mein Geschmack, aber darüber dürft ihr euch selbst ein Urteil bilden da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind. Die Nebenhandlungen halten den Spannungsbogen aufrecht und geben den Charakteren nochmal einen Schwung mehr Lebendigkeit. Die Psyche des Täters wird in diesem Roman sehr gut erzählt und dargestellt und die Grausamkeiten, die er ausarbeitet sind nichts für schwache Nerven. 

Für mich ein gelungener 2. Teil der Ostfriesland-Thriller von André Wegmann. Kennt ihr die Bücher schon? Wie gefallen euch die Geschichten um Jesko und sein Team?  



Sonntag, 15. Juli 2018

In den Fängen des Bösen - André Wegmann


In den Fängen des Bösen – André Wegmann




Der 1. Fall führt den Privatermittler Michael Jesko an die Nordsee in ein kleines Küstendorf namens Grevensiel. Ulrike Hansen hat nach seinen Diensten gerufen um das mysteriöse Verschwinden ihrer Tochter Jessica, die zusammen mit ihrem Freund Thomas nach einem vermeintlichen Bootsunglück unauffindbar ist aufzuklären. Jesko glaubt jedoch im ersten Moment ebenfalls an ein Unglück auf dem Wasser, nimmt den Auftrag der verzweifelten Mutter aber an und begibt sich auf Spurensuche. Doch Spuren scheinen kaum vorhanden und der Privatermittler hat keinerlei Anhaltspunkte, was die Aufklärung des Falls schwierig macht. 

Er wird in eine kleine Pension, die von der älteren Dame Gerda geführt wird einquartiert. Die nette aber durchaus neugierige alte Frau schließt Michael schnell ins Herz. Aus der Ferne, genauer gesagt aus seiner Heimatstadt Bochum bekommt er tatkräftige Unterstützung von Kimi, die sich perfekt im Word Wide Web auskennt und Peter, seinem handwerklich geschickten ehemaligen Polizisten. Können sie gemeinsam das Verschwinden der beiden Teenager aufklären? Der Ermittler konzentriert sich auf das nahe Umfeld Jessicas und studiert ihr Tagebuch, indem sie von der Seehundeauffangstation berichtet, die sie mit Leidenschaft unterstützt. Doch die Station steht vor der Schließung und soll einem Touristenprojekt weichen.

War Jessica diesem Unternehmen ein Dorn im Auge? Sorgte sie doch dafür, dass das Unternehmen in Negativschlagzeilen geriet. Aber würde der Konzernchef wirklich so weit gehen, das Mädchen loszuwerden? Und wenn ja, wo ist sie? Wer ist diese attraktive Frau, der Jesko im Ort begegnet? Wird er sie wiedersehen? Und die beiden Teenager, sind sie wirklich ertrunken oder wurde gar ein Verbrechen verübt? 

Diesen Thriller konnte ich nicht aus der Hand legen! André Wegmann hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, der niemals zu sehr abschweift und sich auch nicht mit unnötigen Informationen aufhält. Das mag ich persönlich als Leser sehr gerne. Er schafft es den Leser vollkommen mitzunehmen an die Nordsee. Man kann förmlich die Meeresbrise auf seiner Haut spüren, das Salz in der Nase riechen und im Mund schmecken. Die Protagonisten sind menschlich ausgearbeitet und man schließt Michael Jesko sofort in sein Herz. Auch die Nebencharaktere sind wundervoll, allen voran die ältere Pensionschefin Gerda! Jedes Mal, wenn der Privatermittler das Zimmer verlässt ist sie da und begrüßt ihn herzlich und man beginnt beim Lesen diese Frau richtig zu mögen, über ihre Neugier zu schmunzeln und sie einfach sympathisch zu finden. 

Besonders toll sind für den Leser auch die Nebenhandlungen. Man erfährt viele Mythen und Sagen rund um die Nordsee, die aber auch schon mal extra für diese Geschichte erdacht wurden. Auch das Leben der Menschen an der Küste wird einem näher gebracht, was die Fantasie beflügelt und somit dafür sorgt, dass man mitten drin im Geschehen ist. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln und am nötigen Thrill fehlt es auch nicht. Die Spannung hält sich konstant und man begibt sich immer weiter auf die Suche nach des Rätsels Lösung. 

Es gibt auch Sequenzen, die das Martyrium Jessicas beschreiben, die nicht unbedingt was für Zartbesaitete sind. Die Situation in der sich das Mädchen befindet wird detailliert beschrieben und man leidet auch mit dem armen Geschöpf. Aber was pflege ich da immer zu sagen?! Wer dies nicht packt, muss eben einen Krimi lesen ;-).

Dieser Thriller bekommt von mir 5 von 5 Leseeulen! 

Samstag, 14. Juli 2018

Sehnsuchtswege - Martin Matheo




Sehnsuchtswege – Martin Matheo





Paul steht beruflich und privat mehr als nur gut da! Sein Job in einer Marketingfirma läuft hervorragend und auch die Villa, die er in Wien zusammen mit seiner Frau Linda und den zwei Kindern bezogen hat, ist kaum an Luxus zu übertreffen. Er ist voll und ganz zufrieden mit seinem Leben und dem tollen Porsche, der in der Garage steht. Dies alles soll sich ändern, als er eines Morgens zu spät zu einem wichtigen Pitch unterwegs ist. Paul erleidet einen schweren Unfall, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellt…

Eine Menge Geld, eine Luxusvilla und tolle Autos: ist das Streben nach diesem Luxus wirklich „das Gelbe vom Ei“?! Macht dieser Lebensstil immer glücklich? Oder gibt es noch mehr zu entdecken im Leben und überhaupt: Welchen SINN hat es denn, so zu leben wie man lebt? Dies alles sind Fragen, die der Autor auf oftmals spirituelle und philosophische Weise auf den Grund geht. Dies übernimmt der Protagonist Paul, mit dem man als Leser von der ersten Seite an mitfühlt. Man taucht tief ein in seine Gefühle und Gedanken. 

Zugegeben, manches kam mir beim Lesen zu glatt rüber, irgendwie zu „perfekt“, wie alles läuft. Auch manche Geschehnisse haben mich ein wenig irritiert bzw. eben bestimmte Verhaltensweisen der Protagonisten, allen voran das Verhalten Lindas direkt nach dem Unfall. Aber es hatte alles seine Wirkung: man denkt über alles nach was Paul passiert. Würde ich mich so verhalten? Könnte ich genügend Verständnis aufbringen? Gerade am Schluss wird alles nochmals viel viel klarer und lohnt sich somit am Ball zu bleiben. Der Schreibstil ist total flüssig und immer wieder inspirierend. 

Die „Sehnsuchtswege“ und die Suche nach den „7 Wünschen im Leben“ war durchweg so interessant, dass man kontinuierlich wissen wollte, wie es mit Paul weitergeht. Bewegend, teilweise zum Schmunzeln und gedankenanregend – so würde ich es beschreiben, die Charaktere durch das Buch zu begleiten. Ein Manko war für mich das Layout: Die Dialoge waren „verschoben“, was die Formatierung anbelangt, was oft sehr nach Druckfehler ausgesehen hat. Besonders gut gefallen haben mir die Zitate vor jedem neuen Kapitel und die Weisheiten, die innerhalb der Geschichte zu lesen waren. 

Wer also eine Story zum Nachdenken und philosophieren wünscht, ist bei diesem Buch genau richtig! 

Fazit: 4 von 5 Leseeulen! Vielen Dank an Martin Matheo für das Rezensionsexemplar!  




Freitag, 13. Juli 2018

Das Eichhörnchen! Ein interessanter Nager.



Das Eichhörnchen! Ein interessanter Nager.

Heute möchte ich euch auf eine fotografische Safari mitnehmen. Was gibt es zu entdecken? Ein wie ich finde ganz putziger und quirliger Nager: das Eichhörnchen!






Die kleinen Flitzer leben in Mischwäldern, aber auch Laub- und Nadelwälder sind ihre Heimat. Außerdem sind sie innerhalb von Europa weit verbreitet. Wusstet ihr, dass Eichhörnchen bis zu 10 Jahre alt werden können?!






Sie machen auch nicht wirklich Winterschlaf, sondern eher „Winterruhe“. Ab Herbst fangen sie an ihre Wintervorräte aufzufüllen. Hauptsächlich sammeln sie dabei Nüsse und Samen. Da sie wie schon erwähnt keinen Winterschlaf machen, sind sie im Winter für wenige Stunden am Tag wach, um nach den im Herbst vergrabenen Vorräten zu suchen. Sie fressen sogar mal Küken von Vögeln und stehlen schon mal Eier!






Besonders auffällig ist natürlich immer der Schwanz des Eichhörnchens. Er wird zur Kommunikation besonders mit Artgenossen genutzt und beim Flug von Baum zu Baum, dient er als Steuerruder, damit das mit der Landung auch zuverlässig klappt. Deswegen ist der Schwanz auch für das Gleichgewicht zuständig.






Zum Aussehen kann man sagen, dass die Nager entweder in Rottönen oder bis zum schwärzlichen Braun zu entdecken sind! Es kommt sogar auf den jeweiligen Lebensraum an, ob ein Eichhörnchen rötlich oder eher schwarz ist, da viel Sicherheit von der Tarnung abhängt. Auch Fellwechsel stehen bei den Nagern an.





Übrigens bekommen sie im Frühjahr bis zu 5 Junge und leben in einem sogenannten „Kobel“. Es gibt extra für die Jungen sogar einen „Wurfkobel“. Habt ihr so einen schon mal entdeckt? Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt leider noch nie einen gesehen habe.






Eichhörnchen haben natürliche Feinde. Katzen können ihnen gefährlich werden genauso wie Baummarder. Vögel wie Eulen, Bussarde und Habichte sind auf der Jagd nach der flinken Beute. Der Population tut dies keinen Abbruch. Noch zählen Eichhörnchen nicht zur bedrohten Tierart. Hoffen wir, dass es so bleibt! 

Ich hoffe, euch hat diese kleine Expedition ins Tierreich gefallen?! Welche Waldbewohner mögt ihr denn besonders gerne?








Samstag, 7. Juli 2018

Für mich?! Warum das denn? - Einfach so! (Über Geschenke und kleine Aufmerksamkeiten)




Für mich?! Warum das denn? – Einfach so!
(Über Geschenke und kleine Aufmerksamkeiten)




Wie steht ihr zum Thema Geschenke? Warum ich euch das frage? Nun, weil ich gerne Geschenke bastle. Kleine Aufmerksamkeiten für Menschen, die mir gute Freunde geworden sind. Für die Familie, die immer für einen da ist. Ich mag es auch gerne, Geschenke selbst zu basteln. Überhaupt mache ich mir schon Gedanken, was gefallen könnte und zu dem Beschenkten passt. Dabei geht es auch keinesfalls um den Wert des Geldes! Es muss kein 100,00 Euro teures Geschenk sein! Es geht um die Geste. 



Dies geschieht nicht nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Geburt des Kindes oder anderen Feierlichkeiten.  Wenn ich zum Beispiel durch den Flohmarkt schlendere, entdecke ich hin und wieder Sachen, die einer Freundin sicherlich gefallen würden. Stimmt dann noch der Preis, freue ich mich über das „Mitbringsel“. Weil ich weiß, dass es ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, demjenigen Freude bringt und einfach eine kleine Aufmerksamkeit ist. 

Oftmals kommt die Frage auf: „Für mich? Warum das denn?“ Ich denke mir dann: Warum denn nicht? Ich tue es ja gerne. Aus meiner Initiative heraus. Es ist auch ein Dankeschön an die Freundschaft. Daran, dass ich schöne Stunden mit diesen Menschen verbringen kann und Jemanden habe, der für mich da ist. Dies sind für mich besondere „Geschenke“: Aufmerksamkeit, Gesellschaft, Gegenseitige Unterstützung. 



Das Schönste daran ist doch, wenn es ohne gewünschte Gegenleistung kommt. Es soll nicht ausarten in: „Jetzt habe ich was geschenkt bekommen, jetzt muss auch ich mir was überlegen“. Nein! Darum geht es nicht! Sowas kann man auch annehmen, ohne das Gefühl zu haben, eine Art Gegenleistung zu erfüllen. Einfach über diese Geste, diese Aufmerksamkeit freuen. Das ist für mich dann die schönste Reaktion! 

Es ist auch ein: „Hey ich mag dich!“ „Ich honoriere, was du für mich tust!“ „Danke, dass du immer für mich da bist!“ Die Interpretationen müssen dabei gar nicht genannt werden. Es steckt in der Geste. Das Aussuchen und Überlegen, was gefallen könnte, macht mir dabei immer besonders viel Spaß. Genauso wie die schon genannten spontanen Dinge, die einem ins Auge fallen und sofort an einen besonderen Menschen denken lässt. 



Natürlich geht es mir ganz genauso, wenn ich eine Überraschung bekomme! Es freut mich total und auch ich frage mich manchmal: „Für mich? Warum das denn?“ Und wenn ich dann höre: „Einfach so!“ zaubert es mir ein Lächeln aufs Gesicht! 

Jetzt seid ihr dran! Schenkt ihr auch hin und wieder gerne?