Freitag, 25. Januar 2019

Paper Girls 1 - Brian K. Vaughan



Paper Girls 1 - von Brian K. Vaughan



Im Jahre 1988 irgendwo in einem Vorort in Amerika, kommen vier 12- jährige Mädchen zusammen um Zeitungen auszutragen. Wie für die damalige Zeit typisch dürfen dabei ihre Walkie-Talkies und der Walkman sowie ihre BMX-Bikes nicht fehlen. Die Nacht zu Halloween verändert das Leben der Teenager mit einem Schlag, als eines ihrer Walkie-Talkies von einem undefinierbaren Wesen gestohlen wird. Die Girls nehmen die Verfolgung auf und gelangen in eine abenteuerliche Story! Was geht in ihrem beschaulichen Dorf vor? Wo sind all die Leute hin? Und was ist das für ein komisches „Ding“, welches sie in einem alten Gebäude vorfinden? Eine Art Raumschiff?

Mit dieser Cross-Kult-Reihe versetzt Brian K. Vaughan den Leser ins Amerika der 80er Jahre. Dabei lässt er typische Klischees nicht außen vor und auch das freche Mundwerk der Clique amüsiert bis zur letzten Seite. In Band 1 ist alles noch ein bisschen wage und unklar, was aber den Rätselspaß aufleben lässt. Sind es Außerirdische? Eine nukleare Katastrophe oder was steckt dahinter? Man begibt sich mit auf die Suche und flüchtet mit den Mädchen vor…Ja vor wem eigentlich? Immer mehr komische Gestalten tauchen auf, bei denen man sich die Frage stellen muss: Sind sie Freund oder Feind? Wem können die Kids vertrauen und vor wem müssen sie sich in Acht nehmen? 

Als Leser vermutet man schon nach einigen Seiten eine Alien-Invasion, was die Story auch wirklich in Fahrt bringt. Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut und die freche Art der Protagonisten lässt mich des Öfteren schmunzeln. Dazu noch der Lebensstil der 80er in Amerika und die Geschichte ist für mich die perfekte Comic-Serie.

Band 2 ist mittlerweile auch auf Deutsch erhältlich und wartet schon im Comicbuchladen auf mich! Schließlich muss ich ja wissen, wie es mit der Clique und ihren mysteriösen Gestalten weitergeht. Wer schräge Comics mag wird diese Reihe lieben. Teenager vs. Alieninvasion. Das rockt!!!  


Samstag, 19. Januar 2019

Oma schreit der Frieder - Gudrun Mebs



Oma schreit der Frieder – Gudrun Mebs




„Oma schreit der Frieder, und zupft an Omas Rock“… So beginnt jede der wundervollen und witzigen Geschichten von Frieder und seiner Oma. Diese Bücher habe ich als Kind schon vorgelesen bekommen. Und auch heute noch, sind diese Bücher einfach fantastisch!

Die Geschichten sind so wundervoll geschrieben, wie aus der Sicht eines kleinen Jungen, der immer jede Menge Abenteuer bei seiner Oma erlebt. Dabei hat es der Frieder auch mal faustdick hinter den Ohren, seine Oma jedoch kommt ihm meist zuvor und so entstehen durch ihre schlauen Einfälle auch die lustigsten Geschichten. 

Da überlegt der Bub einmal, dass er ihr doch das Liebste ist und so, verpackt er sich mal eben in einem Paket und verschenkt sich selbst. Die Oma aber gar nicht dumm überlegt sich, dass Paket vielleicht erst an Weihnachten zu öffnen. Oma serviert dem Frieder auch schon mal das Schnitzel im Bagger und im Garten werden, da dem Frieder ja nichts schnell genug wächst, mal eben Gummibärchen auf den Baum „gepflanzt“ und Würstchen „wachsen“ aus dem Boden. Dann will der Frieder auch die „Katzenwäsche“ in die Tat umsetzen und spätestens da, kringeln sich sowohl die Kinder als auch die Eltern vor Lachen im Bett bei der Gute-Nacht-Lektüre.

Wer ein witziges und herzliches Kinderbuch auch für die Kleinsten sucht, ist hier genau richtig. Gerade bei diesen Werken im wunderschönen Design im Schubber, kommen aber auch Leser jeden Alters auf ihre Kosten. 



Samstag, 12. Januar 2019

Das Manatihaus - Nürnberger Tiergarten



Das Manatihaus - Nürnberger Tiergarten


Für mich als Hobbyfotografin ist das Manatihaus, welches ihr im Nürnberger Tiergarten besuchen könnt die perfekte Kulisse zum Fotografieren. Gerade in Richtung Makro-Fotografie, ist dieses Tropenhaus bestens geeignet. Ich erzähle euch ein bisschen was über dieses wunderschöne Tropenhaus. Viel Spaß auf der kleinen virtuellen Reise! 











Natürlich muss man mit dem dortigen Tropenklima zurechtkommen ;-).  Die Luftfeuchtigkeit liegt nämlich bei 70 % und das Foliendach ist so konstruiert, dass es 95% an UV-Strahlen durchlässt.








In diesem wunderschön angelegten Haus, wandert man durch eine sehr schöne Tropenlandschaft. Es gibt über 50 Pflanzen- und Baumarten, sowie an die 45 Tierarten, die das Klima genießen. Schon alleine die Schmetterlinge sind mit an die 20 Arten vertreten und besonders interessant empfinde ich es, den Blattschneiderameisen zu zusehen.








Es gibt dort auch Seekühe. Mara z.B., die 1994 in Nürnberg geboren wurde. Zusammen mit Zorro und Mandillo, haben die Tiere ein beachtliches Wasservolumen von 700.000 Litern zur Verfügung. Dies entspricht so ca. 350 m2 Wasserfläche. Das gesamte Gebäude hat 700 m2.








Der höchste Baum, den ihr dort findet ist übrigens 8m hoch! Auch die Wassertemperatur hat eine Konstante von 26 bis 28 Grad. Für die Luft gelten werde von 24 bis 32 Grad. Es hüpfen euch Frösche in den Weg, also passe ich immer besonders gut auf die schönen Tiere auf, diese zu beobachten ist nämlich ebenfalls interessant.








Habe ich euch nun neugierig gemacht? Dann denkt doch einfach bei der Suche nach euren nächsten Ausflugszielen mal an den Nürnberger Tiergarten! Und an das sehr schöne Manatihaus.






Quelle: https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/hoehepunkte/delphinlagune-und-manatihaus/manatihaus.html

Samstag, 5. Januar 2019

Der Spielmann - Lesung mit Oliver Pötzsch




Der Spielmann – Lesung mit Oliver Pötzsch





Es ist schon eine Weile her, dass ich mit meiner Blogpartnerin Ciri von Nostalgic Books in Bamberg in der Buchhandlung Osiander zu Gast war. Dort stellte Oliver Pötzsch seinen neuen Roman „Der Spielmann“ vor. Bekannt wurde der Autor durch seine „Henkers-Tochter-Reihe“. Zu dieser Reihe inspiriert wurde er durch seine eigene Familiengeschichte. Die Henkersfamilie Kuisl entstammt nämlich aus seinem eigenen Stammbaum und er gehört somit zu einer Henkers-Dynastie. 

Das Oliver Pötzsch aber auch andere Geschichten schreiben kann, beweist er immer wieder. So z.b. gibt es von ihm auch ganz tolle Kinder- und Jugendbücher wie „Die schwarzen Musketiere“, welche ich euch sehr empfehlen kann. An diesem Abend widmete sich der Autor nun einer völlig neuen Geschichte: Die von Dr. Faustus! 





Die Idee zu diesem Roman kam Oliver Pötzsch, als ihm klar wurde, dass es noch nie einen Roman um die Figur des Johann Georg Faustus gab. Dabei galt sein Interesse dieser Person bereits in jungen Jahren. Da ist es nicht verwunderlich, dass Faust selbst seine Lieblingsfigur im neuen Roman ist, wie der Autor dem zuhörenden Publikum vermittelt. Wie er weitererzählte, war der „Startschuss“ zum Buch wohl dem Zufall geschuldet. Auf einer Lesereise in und um Karlsruhe herum, geriet der Autor nämlich ausgerechnet in einen Lokführerstreik, was zu Folge hatte, dass er gezwungener Maßen seinen Hotelaufenthalt verlängern musste. 





Da er nun ein wenig erzwungene Freizeit hatte, besichtigte er auch einige kleine Orte um Karlsruhe herum und kam so nach Knittlingen. Durch Zufall entdeckte er dort das Geburtshaus von Faust und auch ein Museum rund um den Astrologen und Alchemisten und seinem Leben haben ihn fasziniert. Fortan befasste sich Oliver Pötzsch intensiv mit dem Leben des Faust, auch wenn viel spekuliert wurde, beispielsweise soll er bei einem seiner Experimente in die Luft geflogen sein. Nichts desto trotz, war sein Ehrgeiz geweckt und so entstand „Der Spielmann“. 





Es war eine tolle und charmante Lesung mit einem Autor, der offen auf seine Leser zu geht und viele Fragen beantwortet hat. Seine Marionetten, die ihn bei den Lesungen begleiten sind wunderbar gearbeitet und sorgen ein wenig dafür, dass man sich in diese Zeit um 1500 hineinversetzen kann. Ein Highlight war der selbstgebraute Theriak, den Oliver Pötzsch zusammen mit seiner Familie hergestellt hat. Jeder Leser, durfte eine Kostprobe nehmen, Ciri und ich waren sehr begeistert von dieser „Medizin“, welche ja um die Zeit des Mittelalters und Renaissance oftmals durch fahrende Händler als Allerheilmittel angepriesen wurde. 






Eine Lesung mit Oliver Pötzsch ist interessant, charmant und man verbringt einen lustigen Abend! Wer nun wissen möchte, worum es im Spielmann genau geht, kann hier noch den Klappentext studieren: 

1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Doch Johann Georg, genannt „Faustus, der Glückliche“, interessieren nur die bunten Kostüme, die Sackpfeifen und Kunststücke. Besonders der Spielmann und Magier Tonio del Moravia beeindruckt ihn: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Aber von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht.



Freitag, 4. Januar 2019

Robin (die Wende) Waringham-Saga 2 - Rebecca Gablé (Hörspiel)


Robin (die Wende) Waringham-Saga 2 - Rebecca Gablé (Hörspiel)




Autor: Rebecca Gablé
Gesprochen von: Detlef Bierstedt, Roman Roth, Wolfgang Wagner, Ulrike Kapfer, Julia Lowack, Moritz Grove
Spieldauer: 16 Std. 49 Min. 
Serie: Die Waringham Hörspiele, Teil 2
Hörspiel
Veröffentlicht:28.02.2017
Anbieter: Audible Studios


König Edward zieht in den Krieg gegen Frankreich und Spanien und Robin bleibt nichts anderes übrig, als seine Treue dem König gegenüber darin zu beschwören, indem er mit in die Schlacht zieht. Im Lager der Soldaten bringt er unbewusst den Schwarzen Prinzen gegen sich auf. Dieser kann mit der Ehrlichkeit Robins und dessen Gerechtigkeitssinn wenig anfangen. Der Prinz ist ein hochrangiger und somit sehr gefährlicher Gegner für Robin und nur durch den Dukes of Lancaster, dem Bruder des Prinzen gelingt es Robin seinen Kopf vorerst aus der Schlinge zu ziehen. So kann er nach England zurückkehren. 

Durch viele weitere Ereignisse bekommt Robin ein neues Gut in Fernbrook zugesprochen. Das heruntergekommene Gut wird von Robin und seinen Gefährten liebevoll aufgebaut und seine Pferdezucht wirft schon bald große Gewinne ab. Immer an seiner Seite sind Leofric, sein stummer Knappe und Isaac, der vermeintliche Bastard seines Vaters. Der Gutsherr heiratet die älteste Tochter des Earl of Burton und der Kindersegen lässt nicht lange auf sich warten, auch wenn die Ehe schon zu Anfang alles andere als harmonisch verläuft. 

Das Englische Volk wird immer unruhiger und leidet unter der Armut, die durch die hohen Kosten des Krieges verursacht werden. Es brodelt gewaltig und Krankheiten wie die Pest verstärken das Elend des Volkes zusätzlich. Droht dem König ein Bürgerkrieg? Und wie steht Robin zur politischen Lage? Welche Schicksale ereilen ihm und seinen Freunden und der Familie? Das Rad der Fortuna dreht sich weiter…

Rebecca Gable ist für mich DIE Autorin, was historische Ereignisse angeht! Und gerade die Hörspiele sind so wunderbar! Da jedes der 3 Hörspiele mehr als 16 Stunden Hörzeit aufweist, beginnt man die vielen Charaktere zu lieben oder auch zu hassen. Leofric z.B. ist so ein herzensguter Charakter und auch wenn er stumm ist, wird das im Hörspiel sehr toll umgesetzt. Er schreibt nämlich bei Diskussionen eifrig auf seiner Schreibtafel mit, was man als Hörer eindrucksvoll mitbekommt. Robin ist ein warmherziger Gutsherr und oftmals möchte man ihn schütteln, da er gar so viel Verständnis aufbringt, beispielsweise für seine Frau Johanna, die ich schon als sehr anstrengend empfand, allerdings spiegelt sie das damalige Bild einer Frau wieder. 

Die historischen Gegebenheiten wie der Krieg zwischen England, Frankreich und Spanien sind genauso faszinierend und informativ in die Geschichte eingewoben, wie die damalige Lebensweise des Volkes mit all seinen positiven und negativen Verläufen. Die Stimmen der Sprecher sind sehr melodisch und die richtig gut platzierten Soundeffekte, lassen den Hörer mitten drin im Geschehen sein. 

Die Waringham-Saga als Hörspiel ist wirklich ein Hörgenuss und ganz gespannt bin ich auf den Abschluss der Saga mit Hörspiel Nr. 3, welches sich auch schon in meiner Bibliothek von Audible befindet. 

Mögt ihr Hörbücher und Hörspiele auch so sehr wie ich? Wo hört ihr denn so und bei welchen Gelegenheiten? 



Mittwoch, 2. Januar 2019

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg - Alexandra Reinwarth



Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Alexandra Reinwarth



…und diesen Weg möchte ich auch immer wieder mal beschreiten. Doch warum machen wir das eigentlich nicht? Uns „Olé“!!!! – mal dies und das so richtig am Arsch vorbei gehen zu lassen? Weil uns dann das schlechte Gewissen erdrückt. Uns beigebracht wurde, dass man das nicht macht, dass sich dies und jenes so gehört. Am Arsch! Hat mich schon immer genervt sowas.

Schon der erste Satz des kleinen Ratgebers von Alexandra Reinwarth, hat mich dermaßen zum Lachen gebracht: „Alles fing damit an, als ich zu meiner Freundin Kathrin „Fick Dich“ gesagt habe!“  Ein wundervoller Einstieg in ein Buch, das mit Humor an den richtigen Stellen, die Stolperfallen unserer Gefühlswelt durchleuchtet. Die Kunst dabei ist ja, dass man nicht zum Arschloch wird, sondern sich mehr Freiheiten, Gelassenheit und weniger Stress anhaftet. 

Die Autorin beschreibt dabei durchaus Situationen, die sicherlich ALLE schon mal erlebt haben. Vom Nicht-nein-sagen-können bis „Das muss aber so sein weil – war schon immer so“ und man muss doch „nett“ sein, lernt man als Leser, wie man aus für sich unangenehmen Situationen herauskommt, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen. 

Sie entschärft aber auch Situationen, indem sie schon mal reflektiert und den Spiegel vorhält, etwa, wenn man der Mutter/Schwiegermutter zu sehr auf den Schlips tritt. Es ist ein Balance-Akt, Gefühle nicht zu verletzen, und trotzdem auf sein Bauchgefühl zu hören, wenn man der Meinung ist, dass man sich nicht die Arbeit der Kollegen aufhalsen muss und dies schon gar nicht nach Feierabend. Man muss dem Chef nicht nur nach dem Mund reden, er dankt es einem sowieso nicht und man wird so auch nicht Mitarbeiter des Monats. 

Zu guter Letzt, erklärt uns Alexandra Reinwarth auch noch, warum wir in unsere Partner oftmals Negatives hineininterpretieren, obwohl Männer ja doch recht einfach gestrickt sind. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und gerne lese ich noch die anderen Ratgeber wie: „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ – im Job, Für Mütter etc. 

Fazit: 5 von 5 Leseeulen!