Samstag, 28. Juli 2018

Die Scharen des Teufels - André Wegmann (Ostfriesen-Thriller)




Die Scharen des Teufels - André Wegmann (Ostfriesen-Thriller)




An der Küste Ostfrieslands brauen sich mysteriöse und grausame Dinge zusammen. Davon ahnen Michael Jesko, Privatermittler aus Leidenschaft und seine Kollegin Kimi, die Hacker-Queen noch nichts, als sie der Einladung von Gerda in den Küstenort Grevensiel folgen, welche dort eine Pension bewirtschaftet. Die rüstige und pfiffige ältere Dame feiert zusammen mit Familie, Freunden und anderen Dorfbewohnern wie dem Arzt und dem Pfarrer ihren Geburtstag und freut sich sehr darüber, dass Michael die Zeit für einen Kurzurlaub nutzten möchte.

Als der Pfarrer ihm auf der Feier von wiederkehrenden Grabschändungen erzählt, wird natürlich die Neugierde vom Ermittler geweckt und nachdem er drum gebeten wurde, sich die Verwüstungen mal näher anzusehen, nimmt sich Jesko der Sache an. Noch glaubt er an dumme Jugendstreiche, stellt bei den Ermittlungen aber immer mehr fest, dass der Fall Dimensionen annimmt, mit denen wohl niemand gerechnet hat…Plötzlich hat Michael mit einem Satanisten-Zirkel alle Hände voll zu tun, die an Perversion nicht zu überbieten sind und vor gar nichts zurückschrecken. Dann wird der Fall für ihn zum persönlichen Albtraum und befeuert eine unbändige Wut, die Michael zur Aktion antreibt…

Von Anfang an begleite ich den Autor André Wegmann, was seine Ostfriesen-Thriller betrifft. So lernte ich schon in Teil 1 den sympathischen Ermittler Michael Jesko kennen. Auch sein Team bestehend aus Kimi, die wirklich Weltmeisterin im World Wide Web ist und Peter, welcher eine treue und herzliche Seele ist, schließt man schnell ins Herz. Band 2 habe ich ebenfalls verschlungen. Da war es mir eine Freude, auch Band 3 zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht! In dem Roman finden sich durchaus Horrorelemente wieder, die den Spannungsbogen nochmals anheben. Dieser ebbt nämlich nie ab und die Story liest sich so flüssig und angenehm, dass man gar nicht mehr aufhören kann. 

Besonders Gerda und ihre Familie sind sehr herzlich beschrieben, wobei mir immer wieder auffällt, wie lebendig die Protagonisten allgemein sind. Sie haben Charakter und jeder seine besonderen Eigenschaften. Sein Kopfkino anzuschalten fällt bei diesem Thriller leicht, ist man doch gleich mittendrin. Außerdem erfährt man viel über okkulte Dinge, Rituale und Symbole. Oder doch eher einer Welt aus Wahn und Verrücktheit? Michael Jesko selbst weiß schon bald nicht mehr, woran er noch glauben soll, ein Unglück jagt das Nächste und als Leser befindet man sich im gleichen Gefühlszustand wie der Protagonist. Mit ihm wird gelitten, mit ihm wird gekämpft und mit ihm wird gerätselt, wer wohl alles seine Finger mit im Spiel hat. 

Wer gerne Themen wie Satanismus, Hexerei und religiöse Ansichten mit einem Hauch Horror in einem spannenden Roman haben möchte, ist hier genau richtig! Wenn es dann noch blutig werden darf, sollte euch klar sein, dass dieser Thriller in eurer Bücherregal gehört! 


Fazit: 5 von 5 Leseeulen vergebe ich gerne für diesen gruseligen Thriller! 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen