Freitag, 2. Dezember 2016

Krebsmeisterschaft für Anfänger - Edward van de Vendel, Roy Looman



Krebsmeisterschaft für Anfänger - Edward van de Vendel, Roy Looman



Inhalt: Max ist fünfzehn und mit seinen besten Freunden übers Wochenende auf einem Fußballcamp, als ihm ein komischer Knubbel am Schlüsselbein auffällt. Wird schon nichts sein, sagt er sich, schließlich interessiert er sich für Mädchen, erste Küsse und Fußball. Aber er hat doch ein mulmiges Gefühl. Und das trügt ihn nicht. Bei ihm wird Lymphknotenkrebs diagnostiziert und das bedeutet Chemo, Krankenhaus, Übelkeit bis zum Abwinken. Was für ein mieses, unfaires Spiel! Aber Max gibt nicht auf und er gewinnt den Kampf gegen den Krebs. Doch damit ist es noch längst nicht zu Ende.

Die Geschichte ist die Biografie von Roy Looman aka Max, der im Alter von 15 Jahren an Lymphknotenkrebs erkrankt. Für ihn und seine Familie bricht erst einmal eine Welt zusammen. Doch Max, der mit Leidenschaft Fußball spielt und auch ein Junge ist der das Leben genießt, legt sich seine eigene „Strategie“ im Kampf gegen den Krebs zurecht. Diese lautet vor allen, sich dem Gegner zu stellen und zu bezwingen. Und zu sterben ist schon mal so GAR KEINE Option! 

Er muss 16 Chemotherapien über einen Zeitraum von 8 Monaten über sich ergehen lassen. Bei 1/16 schwört er sich mental darauf ein, seine ganz persönliche Meisterschaft gegen einen schweren Gegner zu führen und diesen zu bezwingen. Aber auch die Zeit nach der Chemotherapie 16/16, ist kein Zuckerschlecken und neue Probleme tauchen auf, denen er sich ebenfalls entgegen stellen muss.  

Da das Buch in der ICH-Perspektive von Roy selbst geschrieben wurde in Zusammenarbeit mit dem Autor Edward van de Vendel, bewegt den Leser die Geschichte nochmal mehr. Man bekommt auch die schwierige Zeit für die Angehörigen des kranken Jungen mit, begleitet ihn durch seine schweren Nebenwirkungen und ist doch sehr erstaunt, über die Gradlinigkeit, mit der Max sein Ziel wieder gesund zu werden verfolgt. Ich habe oftmals sehr mit gelitten, als er von den körperlichen und mentalen Strapazen berichtet hat. Aber ich musste auch über seinen Humor schmunzeln, der ihn offensichtlich aufrecht halten konnte. Da fallen mir die ewig stinkenden „Chemofürze“ ein, oder die witzigen Anekdoten über die Gespräche mit seinen besten Freunden über Mädchen und den Schulalltag. Beeindruckt hat mich diese Willensstärke des Jungen und den Umgang mit der Erkrankung. 

Roy aka Max zeigt mit seiner Geschichte, dass es sich lohnen kann, den Kampf gegen einen so bösartigen Gegner wie den Krebs anzugehen. Mit der Hilfe seiner Familie und Freunden hat er es geschafft und berichtet in dieser Biografie über den schweren Weg zurück ins Leben. 

Kennt ihr seine Geschichte? Hat sie euch auch so berührt wie mich? 



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