Donnerstag, 25. August 2016

Nationalpark Bayerischer Wald


Nationalpark Bayerischer Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Nationalpark direkt an der Grenze zu Tschechien. Er wurde am 7. Oktober 1970 als erster Nationalpark Deutschlands gegründet. Seit der Erweiterung vom 1. August 1997 hat er eine Größe von 24.250 Hektar. Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas.

  

Der Nationalpark liegt im Osten Bayerns in den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau entlang der Grenze zu Tschechien und umfasst heute eine Fläche von 24.250 Hektar (Ur)Waldlandschaft im Mittelgebirge des Bayerischen Waldes. Er grenzt an die Gemeinden (von Nord nach Süd): Bayerisch Eisenstein, Zwiesel, Lindberg, Frauenau, Spiegelau, Sankt Oswald-Riedlhütte, Neuschönau, Hohenau und Mauth. Teilweise befindet sich der Nationalpark auf dem Territorium der jeweiligen Gemeinden, teilweise handelt es sich auch um gemeindefreie Gebiete.


Eines gleich vorweg: Die Tiere waren uns nicht wohlgesonnen :-). Deswegen werdet ihr hier überwiegend die Flora und Fauna des Waldes zu sehen bekommen. Außerdem sind die Bilder mit der Handykamera gemacht, da ich hier in der Reha meine Kameraausrüstung nicht dabei hatte. (Ich brauch für solche Fälle dringend eine Digitalkamera!!) Es war mein erster Wanderversuch nach der OP im Februar. Kommt mit mir in den wunderschönen Wald! Los gehts!


Wusste ihr, dass 99% des Bayerischen Waldes auch wirklich aus WALD besteht? Nur 1% sind freie Flächen wie Wiesen und Felder. 



Der Bayerische Wald ist eine wundervolle Kurlandschaft! 


Ca. 66% des Bayerischen Waldes sind komplett unberührte Natur! Dort können sich also viele Tierarten ungestört entwickeln. 


Schaut mal in den Wald hinein. Könnt ihr ein Tier sehen? Nein? Ich auch nicht - also weiter!


Viele Eulen, Waldkäuzchen und auch Falken sind hier angesiedelt. Auch wenn die Tiere hier in Gehegen einquartiert sind, haben sie wirklich SEHR viel Platz. Deswegen haben wir auch kaum welche zu Gesicht bekommen ;-)


Aber die Ruhe und Schönheit des Waldes macht so eine Wanderung zu einem wunderschönen Erlebnis. 








Unsere Wanderung hatte eine Länge von 7 Km. Nimmt man alle Wanderwege zusammen, so kommen ca an die 300 Km Wander- und Radwege zusammen. Im gesamten Bayerischen Wald versteht sich. 


Hier wurden unter anderem das Wisent angesiedelt. 


Trotz Temperaturen um die 30 Grad erlebt man im Bayerischen Wald ein angenehmes Klima. Die frische Luft tut so gut!



Auch der Luchs wurde 2011 hier wieder beheimatet. Im Moment befinden sich 3 Tiere in ihrem Lebensraum. 


Aaaach! Schlechtes Bild aber - könnt ihr ihn erkennen? Da! links im Schatten des Baumes? Auch die Luchse verfügen über ein großes Terrain, sodass sie nicht immer ganz nah zu sehen sind. 


Die Mischwälder hier lassen trotz der Dichte das warme Sonnenlicht durchkommen.


Pilze die "Nervenzellen" der Bäume. 


Der Uhu war ganz gut zu sehen. Wenn auch weit entfernt. 


Überall fließt durch den Wald ein kleines Bächlein


Auch die Wölfe haben es sich wohl lieber im kühlen Wald gemütlich gemacht. 


Aber auch anhand der tollen Tafeln wie diese hier könnt ihr etwas über das Verhalten der Tiere die hier leben lernen!


Lila Springkraut. Wenn die Blüte ausgereift ist, "spuckt" sie ihre Samen aus. Die springen dann richtig durch die Gegend. Daher der Name. Gibt es hier übrigens massenweise! 




Gelbes Springkraut. Die spucken genauso gerne :-)


Typisch für die Wälder ist auch der Farn. 


Viele der Bäume die hier stehen, sind zwischen 150 - 300 Jahre alt! 




Die Elche haben sich bei unserer Rast nicht stören lassen. Nach ca. 3,5 Km und 1,5 Stunden wandern war die Pause nötig. Schließlich muss ich erst wieder ins Training kommen. 



Auch wenn sich die Tierwelt rar gemacht hat, genießt man einfach die schöne Umgebung. Die hohen Bäume, die gute Luft. Man sagt sich wirklich. "ich muss wieder öfter in den Wald gehen"! 


Am besten ist es, wenn man im August ab dem späten Nachmittag so gegen 17:00 Uhr zur Wanderung aufbricht. Bis ca 20:30 Uhr kann man so auch die langsam eintretende Dämmerung genießen.


Die Sonne wirft ihre Schatten voraus.



"Regenbogensteinformation" 


Das Gehege der Braunbären. Die hatten sich wohl in ihre Höhle zurückgezogen. Die Bärin hat gerade 2 Jungen.


An manchen Bäumen glaubt man den Zahn der Zeit zu sehen.


Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht gut erkennbar ist: Das ist wirklich das Wurzelgeflecht eines umgefallenen Baumes! :-O Beeindruckend oder nicht?


Jetzt taucht die Sonne den Wald und unsere Wege in ein schönes Gold. Jetzt wird es schon fast ganz still im Wald! 


Psst! Hört ihr was? Das war bestimmt ein Specht! Kommt, wir gehen weiter! 


Es ist übrigens ein Mischwald, überwiegend von Fichten und Buchen besiedelt. Zwischendurch auch mal Tannen. Und der Granituntergrund ist auch typisch für den Wald. 


Viele der Greifvögel haben hier mittlerweile eine hohe Population erreicht. Auch außerhalb des Nationalparks sind die Könige der Lüfte reichhaltig vertreten.


Der Schwarzstorch wurde auch integriert und der Bestand wächst und wächst.


Die Greifvögel des Bayerischen Waldes 


Jetzt wird der Waldspaziergang lichtdurchflutet. Kommt es euch nicht auch ein bisschen "magisch" vor?! 


Wie aus dem Märchen. Aber im Gegensatz zu Hänsel & Gretel haben wir unseren Reiseführer dabei, ansonsten könnte man sich hier wirklich glatt verlaufen :-D.


Ich würde gerne diese Wanderung einmal auch im Herbst machen wollen. Wenn dann die Pilze erwachen und der Wald in buten Farben leuchtet und die Blätter von den Bäumen wehen. 



Jetzt wird es aber schon sehr dämmrig. 


Das Reich der Bieber. Die tollen Tiere haben sich auch gezeigt. Aber leider war meine Kamera nix :-/


Kurz bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, erstrahlt der Wald in einem satten Orange. Sowas muss man erlebt haben. Durch die orangefarbenen Lichtungen zu wandern. Einfach wundervoll! Ich hoffe, ich konnte euch für den Bayerischen Wald begeistern, ihr findet dort eine herrliche Flora und Fauna. Wenn ihr genug Zeit mitbringt könnt ihr auch jede menge Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum sehen, und nebenbei einfach mal Zeit für euch selbst. nehmen. Zum Entspannen und Ruhen. 


Ach und dieser hübsche Kerl hier, ist selbst bei uns an der Klinik zahlreich vertreten :-). 


Ist er nicht wunderschön? Diese Zeichnung! Auch Nattern und Blindschleichen könnt ihr im Bayerischen Wald begegnen. Aber keine Sorge: Die haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen! 

Wie es jetzt einen Tag später meinen Knien geht? Echt beschissen :-P! Aber ich habe die 7 Km geschafft! Ich stempel das einfach unter der Kategorie ab:

KLUG WARS NICHT! ABER GEIL! 

2 Kommentare:

  1. So viel schöne Bilder. Wenn du mal wieder hier bist, dann sag Bescheid. Dann gehen wir gemeinsam eine Tour :-)

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    1. Oh ja das wäre toll! :D Wir wollen auf jedenfall dort auch mal Urlaub machen 1 Woche! Wenn es soweit ist, melde ich mich!!

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