Hallo meine Lieben! Schön, dass ihr an der Blogtour zu Lilly London´s Veröffentlichung von "Das Schicksal des Winters" teilnehmt! Bei Magictimes habt ihr viel über verschiedene Adaptionen zur Schneekönigin erfahren. Heute lernt ihr bei mir die Autorin selbst in einem Interview kennen! Weiter geht es bei Moonies Welt mit einem Interview von "Röckchen" und "Flöckchen". Nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem sehr charmanten Interview mit Lilly London!
Herzlich Willkommen bei Nannis Welt, liebe Lilly London! Magst du dich den Lesern meines Blogs erstmal kurz vorstellen?
Lilly London: Hallo ihr Lieben aufgeregt in die Runde wink
Ich bin Lilly, bin 30 Jahre alt und lebe mit Mann und Kind im schönen Tirol.....Gott das ist wie früher in der Schule, wenn man sich vorstellen musste, stell schnell die nächste Frage, bevor jemand merkt, dass ich keinen Schimmer habe, was ich sagen soll.
Es dauert ja wirklich nicht mehr lange und dein aller erster Roman erscheint! „Das Schicksal des Winters“! Wie bist du auf die Idee zu dieser winterlichen Adaption von „Die Schneekönigin“ gekommen?
Lilly London: Daran ist definitiv meine dreijährige Tochter schuld. Sie ist ein riesengroßer FROZEN Fan und die Geschichte läuft bei uns quasi in Dauerschleife. Egal ob als Buch, Hörspiel, Film oder eigenes Fantasiespiel...also könnte man wohl sagen sie hat meine Fantasie quasi darauf gedrillt sich dazu etwas auszudenken. Ich bin ja mal gespannt was sie dazu sagen wird, wenn sie es in 13 Jahren oder so mal lesen darf.
Wie war die Zeit des Schreibens für dich? Es ist doch sicherlich ein Auf und Ab, wenn man bedenkt, dass es dein erstes eigenes Buch ist?!
Lilly London: Uff...ja, die Zeit war intensiv. Ich habe im Oktober 2017 damit begonnen die Geschichte zu plotten und habe am 12. Dezember angefangen das Manuskript zu schreiben. Im ersten Monat schaffte ich knapp die Hälfte, dann habe ich wieder angefangen zu arbeiten und es kam Weihnachten etc. also lag das Manuskript dann erstmal 1-1,5 Monate auf Eis. Anschließend habe ich aber wieder fließig in die Tasten gehauen und konnte Anfang April das Wörtchen ENDE darunter setzen. Diese Zeit war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Irgendwann hatte ich das Gefühl alles ist Mist und war drauf und dran alles hinzuschmeißen, aber da darf man einfach nicht aufgeben und muss weiter machen und am Ende kam tatsächlich etwas heraus, worauf ich stolz bin.
Das Gefühl das ein Buch veröffentlicht wird, das man selber geschrieben hat, ist schon etwas Besonderes. Man ist nervös, stolz, aufgeregt und irgendwie hat man Angst davor.
Du bist ja jetzt nicht nur Jungautorin, sondern hast auch einen Buchblog. Wie lange bloggst du schon und hilft dir der Blog vielleicht sogar, was dein neues Autorenleben betrifft?
Lilly London: Ich blogge jetzt seit April 2017, aber mein Blog ist ja relativ klein. Aber ich liebe ihn, es ist einfach meine kleine Storywelt und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn ich unter mein zweites Manuskript das Wörtchen Ende setzen und mich wieder mehr auf dem Blog konzentrieren kann. Zumindest bis ich Buch Nr. in Angriff nehme.
Wobei ich inzwischen ja gar nicht mehr alles alleine mache. Die Facebook Seite zu meinem Blog wird nämlich inzwischen von zwei lieben Freunden unterstützt.
Klar, in gewisser Weise hat mir das bloggen geholfen. Man kennt einfach schon einige Leute aus der Branche und hat generell von der Materie mehr Vorwissen als jemand der komplett neu in die Szene kommt. Vor allem kennt man eben auch schon einige Blogger und Autoren die einem viel helfen können. So zumindest war es in meinem Fall. Wenn es nicht so liebe Mensche gäbe, die #miteinaderstattgegeneinader nicht nur rufen sondern leben, hätte ich es niemals geschafft mein Buch im Self Publishing zu veröffentlichen.
Wie siehst du das mit dem „Selfpublishing? Siehst du
Vorteile im Gegenzug zum Verlag? Oder würdest du gerne bei einem Verlag unter Vertrag stehen? Bei dem Thema scheiden sich ja die Geister…
Lilly London: Vorne weg muss ich sagen, dass ich dieses „Was ist besser“ denken bei der Thematik gar nicht mag. Beide Veröffentlichungswege haben vor und Nachteile und jeder soll das machen womit er sich wohl fühlt. Ich habe mich bewusst für das Self Publishing entschieden, weil ich die Freiheit haben wollte meine Geschichte zu erzählen, ohne das mir jemand vorschreibt, wie sie zu sein hat. Ich wollte, das Cover selbst bestimmen, die Art wie es beworben wird und wie das Buch von innen aussieht. Ich habe das Manuskript von „Das Schicksal des Winters“ gar nicht an Verlage gesendet.
Aber es ist natürlich auf ein finanzielles Risiko. Denn man hat zwar alle Freiheiten im SP muss aber natürlich sämtliche Kosten tragen. Sei es Cover, Korrektorat etc. und all diese Dinge sind WICHTIG. Man darf nicht den Fehler machen, an falscher Stelle zu sparen, denn auch ein SP Buch MUSS professionell wirken.
Beim Verlag hingegen wird einem viel Arbeit und auch das finanzielle Risiko abgenommen. Das ist der große Vorteil. Auch haben, zumindest die größeren Verlage, eine höhere Reichweite. Dafür muss man aber Kompromisse eingehen und auch eine geringere Marge in Kauf nehmen.
Wie gesagt habe ich mich bei „Das Schicksal des Winters“ bewusst für Self Publishing entschieden und auch mein nächstes Buch (Codename #GvneT) werde ich selbst veröffentlichen. Aber ich schließe es für mich absolut nicht aus, eines Tages auch bei einem Verlag zu veröffentlichen. So wie ich ein Autoren/Blogger Hybrid bin, wäre ich eventuell auch gerne ein SP/Verlag Hybrid. Schon alleine weil ich auch die andere Variante gerne testen würde.
Jetzt plaudere doch mal bitte ein wenig aus dem Nähkästchen: Wer greift einem denn so unter die Arme, wenn man sein erstes Buch veröffentlichen möchte?
Lilly London: Bei mir waren es im Besonderen zwei Autorinnen, die mich immer wieder gepusht haben und mir Mut gemacht haben, dass ich auch SP wagen sollte.
Zum einem die wundervolle Powerfrau Katie Weber, die einfach die Künstlerin der Emotionen ist und noch dazu WAHNSINNS Cover macht und zum anderen Penny L. Chapman die mir mir ebenfalls sooft mit Hintergrundwissen ausgeholfen hat und mir Tritte in meinen Allerwertesten versetzt hat, damit ich mich hinsetze und schreibe.
Aber auch soviele andere Menschen haben mir geholfen. Die alle hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Nur soviel....meine Danksagung ist SEHR lang.
Psst...Nadine, vielleicht kommst du ja auch drinnen vor.
Wer hat das wundervolle Cover gestaltet und wie läuft so eine Arbeit am Cover ab?
Lilly London: Wie schon gesagt hat mein Cover Katie Weber gestaltet und die Zusammenarbeit mit ihr ist einfach herrlich. Ich hatte leider so gar keine richtige Vorstellung von dem Cover und Katie hat 3 komplett verschiedene Entwürfe gemacht, hat Silhouetten ausgetauscht und war wirklich sehr geduldig mit mir. Ich würde jederzeit wieder bei ihr ein Cover machen lassen.
Wünscht du dir, dass du irgendwann mal vom Schreiben leben kannst? Sind weitere Bücher geplant?
Lilly London: Ja klar, wäre es schön wenn das Schreiben ein wenig oder auch mehr Geld einbringt, aber ich glaube jeder weiß, dass man davon nicht reich wird.
Außerdem glaube ich, würde ich so oder so weiterhin arbeiten gehen und wenn es nur ein paar Stunden sind. Mir würden die Mädels im Büro fehlen und generell dieser Part vom Sozialleben.
Ja, auch weitere Bücher sind geplant, gerade sitze ich an den letzten Kapiteln von #GvneT und wenn alles gut geht, solllte das Buch im Mai 2019 erscheinen.
Auch sonst habe ich noch ein paar Ideen die irgendwann aufs Papier gebracht werden wollen, aber alles braucht seine Zeit und von mir wird es einfach aufgrund dieser Kleinigkeit wohl maximal zwei Bücher pro Jahr geben.
Gab es Szenen oder gar Figuren, die du komplett aus der Story gestrichen hast?
Lilly London: Figuren nicht, aber eine ziemlich große Szene. Eine meiner Figuren hatte erst eine andere Vorgeschichte, die sich aber irgendwann nicht mehr gut angefühlt hat, diese habe ich dann geändert und plötzlich war es als würde sich ein Teil ins andere fügen. Also denke ich, es war die richtige Entscheidung.
Hattest du in der ganzen Zeit, in der du am Buch gearbeitet hast irgendwann einmal den Drang, das gesamte Manuskript zu verbrennen und es sein zu lassen?
Lilly London: OHHHHHHJAAAAAAAA!!!! Mehrmals, vorallem wenn die Charaktere mal wieder nicht das taten was ich wollte sondern ihren eigenen Kopf hatten. Das Buch wäre viel kürzer wenn die nicht so stur wären Rofl
Hast du Tipps für die Leser, die vielleicht auch den Wunsch hegen, ihr eigenes Buch zu schreiben, sich aber nicht trauen zu beginnen?
Lilly London: Schaut euch Videos zum Schreiben an, denkt nicht ihr wisst schon alles, sondern lernt wie man Charaktere entwickelt, wie man Spannung erzeugt etc. Macht euch mit den Grundlagen vertraut, denn so entwickelt ihr Selbstsicherheit beim schreiben.
Plottet eure Geschichte. Schreibt einmal den ganzen groben Handlungsverlauf auf, bevor ihr mit dem tatsächlichem Manuskript beginnt und benutzt diesen Plot als roten Faden damit ihr euch nicht auf der Reise verirrt.
Was wünschst du dir für die Veröffentlichung am 21.11.18 am meisten?
Lilly London: Das ganz viele Menschen die Geschichte von Maila lesen und sie sie genauso sehr berührt wie mich. Dass die Leute lachen, weinen, verzweifeln, mich verfluchen und mir das alles am Besten auch noch mitteilen!
Liebe Lilly, ich danke dir für dieses schöne Interview und ich wünsche dir viel Erfolg für dein Debüt!