Was du nicht siehst – Leonie Haubrich
Im Rahmen des Crime Day, durfte ich den tollen Roman „Was du
nicht siehst“ von Leonie Haubrich lesen. Was das Besondere an dem Roman war und
wie er mir gefallen hat, könnt ihr in der heutigen Rezension lesen:
Inhalt: Was ist Realität? Was Fantasie? Was Wahrheit? Was
Täuschung? Nach seiner Haftentlassung zieht Hans Petersen in Liz'
Nachbarschaft. Die Kinder- und Jugendpsychologin will sich von der Panik in der
Siedlung nicht anstecken lassen. Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient?
Doch dann geschieht ein Mord. Petersen taucht nachts in Liz' Garten auf, Dinge
verschwinden aus ihrem Haus. Der Hund, den sie hütet, ist plötzlich weg. Und
warum tauchen überall Nachtfalter auf?
Elisabeth sehnt sich als kleines Mädchen nach der Zuneigung
des Vaters. Dieser kümmert sich um die depressive Mutter, die Situation ist für
sie in jungen Jahren sehr belastend. Nachts tauchen regelmäßig Nachtfalter in
ihrem Zimmer auf, vor der sie als Kind große Angst hat. Der Vater jedoch
reagiert mit Unverständnis auf die Ängste seiner Tochter und so muss sie die
Nächte alleine mit diesen Gefühlen verbringen.
Einige Jahre später, hat sich
Liz ein eigenes Leben aufgebaut. Als Kinder- und Jugendpsychologin kümmert sie
sich liebevoll um ihre kleinen Patienten. Als Hans Petersen – ein verurteilter
Mörder nach seiner Entlassung in die Siedlung zieht, ändert sich das Leben der
jungen Frau. Die Bewohner sind alles andere als begeistert über das Auftauchen
des Mannes und bald beginnen mysteriöse und für Liz unerklärliche Dinge. Ein
Kaplan wird ermordet, ein makaberer Trauerbrief am Tatort hinterlassen. Auch
Liz erhält kurz darauf so einen Brief. Sie fühlt sich zunehmend beobachtet, der
Hund der besten Freundin verschwindet und sie wird das Gefühl nicht los, dass
Jemand in ihrem Haus ist. Was aber ist Realität und was bildet sich Liz nur
ein? Ihr Exmann macht sich große Sorgen um sie und zweifelt an den
Geschehnissen, die sie berichtet…Und warum tauchen auf einmal wieder diese
Nachtfalter auf?
Von der Ersten bis zur Letzten Seite schafft es die Autorin
Leonie Haubrich die Spannung aufrecht zu erhalten. Das Buch führt den Leser
zusammen mit der Protagonistin Liz durch einen Strudel vieler merkwürdiger
Ereignisse, die scheinbar ohne Zusammenhang liegen. Man analysiert die
Situationen beim Lesen und durch Zeitsprünge gelangt man immer wieder in eine
neue Szene, die ebenfalls die Gehirnzellen in Anspruch nehmen. Zunehmend
verwirrter wird die Story, bis zum Schluss endlich alle Puzzleteile zusammenfinden.
Immer wieder fragt man sich, ob Liz dies alles wirklich erlebt, oder ob sie
sich doch eher in Wahnvorstellungen verliert. Ein wirklich toller
Psychothriller, der einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil hat, ohne
abzuschweifen. Man möchte stetig wissen wie es weitergeht und kann das Buch
kaum aus der Hand legen.
Kennt ihr Werke der Autorin? Welches Buch von ihr hat euch denn gefallen?
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