Dienstag, 8. November 2016

Herbstzeilen - Anja Schenk



Herbstzeilen – Anja Schenk




Inhalt: Ein stürmischer Herbsttag und ein Brief aus dem fernen Nevada, der Elisabeths Gedanken zurück ins Jahr 1944 nach Berlin führt und längst vergessen geglaubte Wunden aufreißt. Eine kleine, melancholisch-nachdenkliche Geschichte über eine einsame Heldin.

In dieser Kurzgeschichte, die gerade einmal 13 Seiten umfasst, lernt der Leser die betagte Dame Elisabeth kennen. Ein Brief, der sie an ihre Vergangenheit erinnert, lässt die Protagonistin ihre Erinnerungen an den Holocaust in Berlin 1944 erzählen. Frauen wie sie waren zur damaligen Zeit wirkliche Heldinnen, die jüdischen Familien Unterschlupf gewährten, um sie vor den schlimmen KZ-Lagern zu bewahren. Sie riskierten dabei selbst ihr Leben und waren doch mutig genug, anderen Menschen in dieser schrecklichen Zeit beizustehen. 

Die Geschichte erinnert ein wenig an „das Tagebuch der Anne Frank“, was der Sache aber keinen Abbruch tut. Es ist ein emotionaler Bericht und versetzt den Leser in die richtige Stimmung. Einzige Kritik die ich auszuüben habe ist diese, dass die Geschichte für mich viel zu kurz war ;-). Hätte gerne mehr erfahren und auch mehr Hintergrundwissen gehabt. Aber wer weiß, vielleicht wird aus der Kurzgeschichte ja doch mal ein Roman! 

Kennt ihr diese Kurzgeschichte? Wenn ja, wie hat sie euch gefallen?



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