Thrombozyten – Die Blutplättchen
Thrombozyten sind unsere Blutplättchen, die sich bei
Verletzungen an verletztes Gewebe heften und dafür sorgen, dass das Blut nicht
mehr fließt und sich die Wunde verschließt. Für unsere Blutgerinnung sind sie
also sehr wichtig. Sie können aber auch für Blutgerinnsel verantwortlich sein.
Diese nennt man Thromben, die oftmals eine Lungenembolie und Schlaganfälle
verursachen bzw. auslösen. Dabei verstopft ein „Blutklumpen“ ein Gefäß, welches
dann nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt wird, was somit auch auf die
Organe zutrifft, die durch den Verschluss nicht mehr versorgt werden.
Wird ein Blutgefäß verletzt, z.B. durch einen Schnitt mit
dem Küchenmesser, legen sich die Blutplättchen an diese verletzte Gefäßwand an.
Es lagern sich immer mehr dieser Thrombozyten an der Wunde an. Dadurch entsteht
ein rascher Verschluss des Gefäßes an und so stoppt auch die Blutung. Durch
weitere Abläufe, wie dem „Wundkleber“ Fibrinogen, werden diese Verschlüsse
weiter verstärkt.
Die Lebensdauer der Thrombozyten liegt bei fünf bis neun
Tagen. Sie werden in der Milz, der Lunge und der Leber abgebaut.
Normbereich der Thrombozyten:
150.000 – 450.000 Mikroliter
im Blut
Manchmal ist die Zahl der Blutplättchen im Körper zu gering.
Die Ursachen sind vielfältig. Es kann vorkommen, dass der Körper zu wenig
Thrombozyten produziert. Dies hat auch Auswirkungen auf die Blutgerinnung und
Wunden bluten somit stärker als normal. Die Gefahr zu verbluten ist in diesem
Fall bei Operationen besonders groß.
Durch eine erhöhte Anzahl an den Blutplättchen, steigt das
Risiko einer Embolie, (Verschluss eines Gefäßes und somit auch Organs) da sich
die Blutplättchen zu schnell und unnötig „verklumpen“ können und deswegen für
Gefäßverschlüsse verantwortlich sind.
Erniedrigte Thrombozyten können auftreten bei der Einnahme
bestimmter Medikamente z.B. Rheumamedikamente oder auch bei Heparin. Auch
Leukämien, die durch Krebsbehandlungen auftreten und die Bestrahlung führt zu
einer verminderten Blutplättchenzahl. Aber auch Nährstoffmängel wie
Folsäuremangel oder Vitaminmangel (B12) verursachen niedrige Werte. Vor allen
Alkoholmissbrauch gefährdet die Thrombozytenzahl.
Ein erhöhter Wert an Thrombozyten ist hingegen zu beobachten
bei Leukämien und Entfernung der erkrankten Milz, weil diese ja als
Speicherogan nicht mehr zur Verfügung steht. Auch eine bakterielle Infektion
mit schwerem Verlauf kann vermehrte Blutplättchen verursachen. Sogar
übermäßiger Stress, kann zur vermehrten Ausscheidung aus der Milz führen.
Auch hier fällt wieder auf: Alkohol und auch Nikotin sind
das reinste Gift für unser Blut! Denkt
bitte daran, wenn ihr euch das nächste Mal an einem Messer verletzt.
Quelle: in der Arztpraxis...Uta Groger
Toller Artikel!
AntwortenLöschenIch hatte auch einen niedrigen Thrombozytenwert und wusste zuerst nicht voran das gelegen hat. Zum Glück wurde festgestellt, dass es sich dabei lediglich um einen Mangel an Folsäure gehandelt hat. Ich habe mich danach auf vitaminexpress.org/de/folsaeure näher über Folsäure informiert um festzustellen in welchen Lebensmittel diese enthalten ist. Mittlerweile habe ich meinen Folsäurespiegel wieder in den Griff bekommen.
LG