Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Was einen Menschen ausmacht!
Die Frage nachdem, wer ich bin, was mich ausmacht, ist irgendwie gar nicht so leicht zu beantworten. Gibt es gewisse Voraussetzungen, die zu erfüllen sind? Was erzählen uns z.B. die Medien? Wenn wir genauer hinsehen, wird uns suggeriert, dass es wichtig wäre, schlank zu sein. Habt ihr beim Arzt im Wartezimmer oder beim Friseur schon mal die Klatschblätter aufgeschlagen? Was sind denn da so die Themen? Welcher Promi zugenommen hat. Wer durch welche Wundermittel hat abgenommen? Welche neuen Schönheitstipps gibt es denn? Und im TV? Da labern uns gerade aktuell Promis zu, ihr Fitness-Programm zu nutzen um und ich zitiere: „schön und schlank zu werden!“
Bedeutet dies nun, dann schlank gleich schön ist und übergewichtig gleich hässlich? Und überhaupt: Kommt es darauf denn an? Natürlich ist es unumstritten, dass das Erste was an einem Menschen auffällt, die Optik ist. Das Aussehen. Nur, kenne ich einen Menschen dann schon, alleine durch den 1. Blick, den ich auf ihn werfe? Und welche Gedanken schwirren mir dabei durch den Kopf? Bilde ich mir alleine durch das Aussehen schon ein Urteil? Kann man machen, aber sicherlich verpasst man dadurch wertvolle Menschen.
Wenn er oder sie sehr ungepflegt ist, dann rümpfe auch ich die Nase. Das gebe ich zu! Ein gepflegtes Äußeres deutet für mich auch darauf hin, sich selbst etwas wert zu sein. Aber ob mein Gegenüber schlank, korpulent ist, eine krumme Nase hat oder hinkt? So What! Ich kenne 1. Die Gründe nicht und 2. Macht das alleine einen Menschen aus? Warum ist man aber bei anderen so tolerant und bei sich selbst so kritisch? Und warum interessiert es uns, was andere über uns denken?
Was macht für mich einen interessanten Menschen aus?
Mein Gegenüber ist für mich dann interessant, wenn er freundlich und aufgeschlossen ist ohne Vorverurteilungen zu signalisieren. Ich mag Menschen, die über den Tellerrand hinaussehen und das Grau zwischen dem Schwarz und Weiß durchleuchten. Empathie ist mir sehr wichtig und das Einfühlen können in Andere. Wenn er oder sie mir ein guter Freund ist, weil ich so angenommen werde, wie ich bin und bedingungslos Unterstützung bekomme, macht dies für mich einen Menschen aus! Gemeinsame Interessen zu haben, in angenehmer Gesellschaft zu sein, durch dick und dünn zu gehen und in schweren Zeiten zusammen zu halten, ist für mich so unheimlich wichtig. Und nicht zuletzt, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen wissen…
Was also macht MICH nun als Menschen aus?
- Ich empfinde mich als freundlich und aufgeschlossen.
- Ich neige nicht zu Vorverurteilungen
- Ich sehe über den Tellerrand hinaus und beachte auch das Grau
- Ich bin ein empathischer und hilfsbereiter Mensch
- Ich nehme die Menschen in meinem Umfeld so an, wie sie sind
- Ich habe vielfältige Interessen, die man gemeinsam nutzen kann
- Ich bin für meine Leute immer da! In guten wie in schlechten Zeiten
- Ich schätze viele Dinge im Leben und habe den Blick für besondere Momente
Und auch wenn es nicht immer leicht ist, sich selbst so zu nehmen und zu akzeptieren, wie man ist, fällt mir gerade ein guter Spruch dazu ein:
„Wer mich nicht mag, der muss halt noch ein bisschen an sich arbeiten!“
Ein wichtiger Aspekt für mich. Ich muss ja selbst daran arbeiten, mich als positiven Menschen wahrzunehmen. Und für alle anderen gilt:
„Die Einen mögen mich, die Anderen können mich!“