Samstag, 25. November 2017

Brainspotting - Uwe Kraus




Brainspotting - Uwe Kraus


Bildrechte - Uwe Kraus


Dieses autobiografische Werk ist für den Leser sehr dynamisch und manches Mal ein wenig verwirrend geschrieben. Dies rührt aber nicht etwa daher, dass der Autor einen unangenehmen Schreibstil hätte, sondern viel mehr spiegelt es die Thematik des ca. 100 Seiten langen Buches wieder. Uwe Kraus schildert die Begebenheiten seiner Jugendjahre im Zeitraum von 1996 bis 2004, in denen er seiner Drogensucht verfallen war. In seiner Heimat Kaiserslautern ließ er zusammen mit seinen Kumpels kaum eine Substanz aus: von A wie Amphetamin bis X wie XTC, sogar Pilze wurden ausprobiert.

Schonungslos und rasant nimmt uns der Autor mit auf den Trip. Selbst das Bong-Bauen wurde zur „Meisterschaft“ und spiegelt wieder, wie tief sich der junge Mann im Drogensumpf befand. Tragische Höhepunkte sind der komplette Realitätsverlust und Wahnvorstellungen. Er wird letztendlich in die Psychiatrie eingewiesen. Ob und wie es Uwe Kraus geschafft hat, clean zu werden erfahrt ihr im weiteren Verlauf der doch sehr poetisch angehauchten Biografie.

Keine leichte Kost, aber wer sich mit der Thematik befassen möchte und vor allem mit der Sichtweise eines Drogenabhängigen, wird dieses Buch fasziniert lesen und noch längere Zeit darüber nachdenken.

Ich danke Uwe Kraus für das Rezensionsexemplar und den damit verbundenen Einblick in seine ganz persönliche und auch leider tragische Geschichte. Für seine Zukunft wünsche ich ihm wirklich, dass er sein Leben nun genießen und angenehm verbringen kann. 

Welche Bücher zur Thematik kennt ihr denn bereits? 


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