Donnerstag, 16. Mai 2019

"I did it my Way"




I did it my Way!


Ja, da wären wir wieder meine Lieben! In der Rubrik #StorysofmyLife! Seit meinem Umbruch letzten Oktober ist ja jetzt doch schon bald ein halbes Jahr vergangen. Wie die Zeit doch vergeht… Natürlich hat sich sehr viel verändert aber auch viel zum Positiven. Ihr kennt es vielleicht selbst aus unterschiedlichen Lebenssituationen heraus. Neue Wege eröffnen auch neue Perspektiven. Und genau in dieser Phase stecke ich wohl gerade.


Ich erhole mich sowohl von der Trennung als auch von vergangenen Katastrophen. Schlage neue Wege ein, lerne neue und interessante Menschen kennen und gewinne neue Freunde dazu. Außerdem merke ich, dass es mir gut tut meine Familie um mich zu haben. Kennt ihr das, wenn auf einmal eine große Last von euch gefallen ist? Ich glaube, genau so geht es mir aktuell und das ist ein irre gutes Gefühl.


„Wenn es scheint nichts ginge weiter, als wär der tiefste Punkt erreicht, geht alles wieder aufwärts und schwerelos leicht, so leicht, so leicht.“ Pendel von Yvonne Catterfeld ist für mich ein Song, der dies alles sehr gut beschreibt. „Das Herz ist ein Pendel, es schlägt und schlägt aus. Solang sich´s bewegt, bewegst Du dich auch!“  Und das tue ich! Mich bewegen. Aber ich trete auch mal wieder auf die Bremse, wenn ich merke, dass ich Zeit nur für mich brauche. Und dies ist eins meiner momentanen Ziele: Mir selbst zu genügen! Denn dann, bin ich der Meinung, komme ich auch wirklich gut in meinem neuen Leben an!

Natürlich neigt man dazu die negativen Dinge der Vergangenheit vielleicht eher wahrzunehmen als die Positiven. Dennoch freue ich mich gerade über sehr viele Entwicklungen. So langsam komme ich nämlich dahinter, mich nochmal ganz neu zu entdecken. Ohne unnötige Belastungen wie zum Beispiel meinem Gegenüber was beweisen zu müssen… Dies tut mir sehr gut, ich kann so gut in mich hineinfühlen, wie ich wirklich bin, was mich ausmacht und was ich so alles geschafft habe und kann. Wenn man es eher gewohnt ist, kritisiert zu werden, neigt man leider dazu, sich eine Art „es anderen recht machen zu wollen“ anzueignen und das nur, um vom Gegenüber akzeptiert zu werden. Zuneigung zu bekommen…

Damit ist aber Schluss! Es ist schlicht und ergreifend der falsche Weg! Was bringt es mir, es meinem Gegenüber recht zu machen und dabei aber selbst auf der Strecke zu bleiben?! Ich möchte mich endlich selbst akzeptieren so wie ich bin. Chaotisch aber aufmerksam, sarkastisch aber liebenswert, eine Quasselstrippe mit immer wiederkehrendem Sprechdurchfall aber immer wieder sich ein wenig zurückziehend von der Welt, wenn es denn für mich gerade nötig ist. Ich möchte nicht mehr das Gefühl haben mich entschuldigen zu müssen dafür, dass ich anfällig für Depressionen bin und mir meine Gesundheit nunmal von Zeit zu Zeit einen Strich durch die Rechnung macht. Ebenso wenig geht es anderen nix an, dass ich ja „nur“ Teilzeit arbeite. Meine Belastbarkeit hat eben immer noch Grenzen und solange dies so ist, werde ich genau auf mich achten, damit ich eben so stabil bleibe, wie ich es momentan bin. Ich werde mich für KEINEN mehr verbiegen und mich auch nicht mehr dafür entschuldigen, wie ich fühle und denke.
Es ist nicht immer einfach seine Selbstzweifel anzugehen und seine Situation kontinuierlich anzupassen, aber es lohnt sich allemal. Ich lerne z.B., dass ich sehr wohl kochen kann, wenn ich das koche, worauf ICH Lust habe, dann klappt das auch. Es ist auch ok wie ich mir meinen Alltag einfach einplane. Es motzt mir keiner rein, verurteilt mich wegen meinem Lebensstil oder kritisiert, wie ich was mache. Das ist schon ein sehr befreiendes Gefühl. Ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich Menschen um mich habe, die mich so mögen wie ich bin!

„I did it my Way“ und das ist gut so! Ich mache es auf meine Art und so, darf es schon noch eine zeitlang weitergehen, bevor ich wieder weiter an der Zukunft bastle. Wie diese aussieht, weiß ich sowieso gerade nicht. Ich weiß nicht genau, wohin mein Weg mich führt, aber in jedem Falle soll es für mich in Richtung Glücklichsein gehen! Und ich werde bestimmt herausfinden, was mich so alles glücklich macht.




1 Kommentar:

  1. Sehr toll geschrieben.

    Ich bin ja noch recht jung und durch meine gesamte Situation lebe ich noch im Elternhaus. Ich versuche meine Sachen so gut wie möglich selbst zu regeln. Leider gibt es durch meine Erkrankung auch immer wieder Probleme das ich es halt absolut nicht schnallen. Dadurch ist es so das ich Personen um mich habe die für mich mitdenken was ja eigentlich auch nicht falsch ist. Nur ich mach halt meine Sachen so wie ich es für richtig halte Schlimm ist es aber wenn man es so ausführen muss wie es die andere Person für richtig hält. Und wenn man es so macht wie man es selbst machen möchte dann kritisiert wird Das macht mich aggressiv.

    Sowas beschreibt meine Situation ganz gut.
    https://joni-bloggt.blogspot.com/2019/05/versuch-mein-leben-selbststandig-zu.html

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