Seiten

Freitag, 12. April 2019

Planspiel Beta-Atlantis von Hedy Loewe




Planspiel Beta-Atlantis von Hedy Loewe




Der Planet Beta-Atlantis wird zum Schauplatz eines großen sozialen Experiments. Der Planet wird von einem ganz besonderen Volk bewohnt: den Ichtyos. Diese interessanten Lebewesen besitzen die Fähigkeit auch unter Wasser zu leben. Ziel dieses Experiments, welches von den Menschen ausgeht ist es, durch ein sehr gut durchdachtes Rollenspiel mehr über dieses friedliche Volk zu erfahren und und vllt sogar gemeinsam auf dem Planeten leben zu können. 

Captain Skye Collins geht dabei als Kapitän eines Flottenschiffs ganz in seiner Rolle auf und genießt die abenteuerlichen Reisen, die dieses Spiel mit sich bringt.  Seine Euphorie bekommt jedoch eines Tages einen Dämpfer, als Juniya in sein Leben tritt. Schwer verletzt wird die junge Frau von der Crew gerettet und gesund gepflegt. Unklar bleibt jedoch, woher die Schönheit kommt und was mit ihr geschehen ist. Welche Rolle spielt sie in diesem weitläufigen Beta-Spiel? Immer öfter gerät Skye Collins zudem in Situationen, die sein Misstrauen wecken und bald schon stellt er fest, dass nicht alle Menschen gute Absichten gegenüber den Ichtyos haben. Oder sind vllt auch die Wasserwesen nicht das, was sie zu sein scheinen oder kommt die Bedrohung nochmal von ganz anderer Seite? 

Hedy Loewe schafft eine Fantasy-Welt, die mich wirklich abholen konnte. Wer sich ein wenig auskennt mit derartigen Rollenspielen wird hier in jedem Falle auf seine Kosten kommen! Diese Welt bietet so viel Spielraum für die eigene Fantasie, beispielsweise die Beschreibungen der Flotten und Schiffe, welche eine große Rolle im Roman einnehmen, da es speziell im Beta-Spiel auch um „Schlachten zu Wasser“ geht. Dadurch fällt auch die gute Recherchearbeit der Autorin auf, da man viele Begrifflichkeiten der Seefahrt erklärt bekommt. 

Die Charaktere sind super ausgearbeitet und auch wenn Captain Sky und Junyia natürlich die Hauptstory „leiten“, hat mich eine Person besonders einnehmen können: Ambiela. Natürlich möchte ich nicht allzu viel spoilern, aber auch Charaktere mit scheinbar bösen Ambitionen wecken mein Interesse, wenn sie charakterlich so interessant gestaltet sind, wie es die Autorin mit dieser Protagonistin schafft. Aber auch der 1. Offizier und gute Freund des Captains war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mag es sehr, wenn die Charaktere so lebendig sind und man sich während des Lesens mit ihnen teilweise oder sogar mehr identifizieren kann. Die Wasserwesen sind eine sehr interessante Spezies und so war es mir ein Vergnügen mit den Protagonisten zusammen diese Wesen näher kennen zu lernen und mehr über ihre Lebensweise zu erfahren.

Diese Welt ist schon sehr einmalig und durch die Perspektiven-Wechsel sowie mehrere Handlungsstränge wird die Story auch nie langweilig, da man an allen Ecken und Enden wissen möchte, wie es weitergeht. Zugegeben, gerade zu Anfang habe ich ein wenig gebraucht, bis ich mich in diese Welt eingefunden habe, da es viel Input an Personen gibt, aber je mehr ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto neugieriger war ich darauf, was als nächstes passiert. 

An so mancher Stelle erfährt man bis zum Ende des Buches nur sehr wohl dosiert, was im Folgeband sicherlich klarer wird, was natürlich die Spannung auf Band 2 gekonnt provoziert! Gerade um Juniya und ihrer Herkunft und welche Rolle sie auf diesem Planeten spielt, wird ein größeres Netz gesponnen.

Mein Fazit:5 von 5 Leseeulen! 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen