Sonntag, 24. September 2017

Friedhof der Kuscheltiere - Stephen King



Friedhof der Kuscheltiere - Stephen King

Copywhrite Amazon/Heyne

Inhalt: Hinter dem idyllisch wirkenden weißen Haus am Rande der Kleinstadt Ludlow liegt ein uralter indianischer Begräbnisplatz voll umgestürzter Grabmale: ein Ort, an dem es umgeht, ein Ort absurder, gottloser Versuchungen. Als die Katze der Familie Creed überfahren wird, begräbt Louis den Kater auf dem Friedhof und erzählt seiner Tochter Ellie nichts vom Tod des geliebten Tieres. Und schon bald ist die Katze wieder da, etwas aggressiver und sehr lebendig. Doch Louis weiß genau, dass er sie in einem Müllbeutel beerdigt hat. Welche Kräfte hat der alte Friedhof hinter dem Haus? Und wird eine derart wunderbare Erweckung auch bei einem Menschen möglich sein?

Das Haus, gelegen am Waldrand und in der Nähe einer Bundesstraße, hat es der Familie Creed angetan. Gemeinsam mit ihren 2 Kindern Elli und Gage beziehen sie das ruhig gelegene Haus in Maine. Lediglich die nahe gelegene Bundesstraße macht der Mutter Sorgen und schon bald sollte sie recht behalten: Elli´s geliebter Kater stirbt und Vater Louis überlegt verzweifelt, wie er es seiner kleinen Tochter beibringen soll. Der Alte Jud Crandall, ein Nachbar der Creeds, erzählt Louis vom alten Haustierfriedhof ganz in der Nähe des Hauses der Familie, wo die Kinder der Kleinstadt früher ihre Tiere beerdigt haben. Doch scheint dies laut Jud kein normaler Friedhof zu sein. Auf heiligen Städten angelegt, passieren mysteriöse Dinge und als das Tier beerdigt liegt, taucht es später scheinbar völlig lebendig wieder auf. Der Familienvater traut seinen Augen nicht und muss sich rasch die Frage stellen: darf ich über Leben und Tod entscheiden? Die Katastrophen nehmen ihren Lauf und als Gage, der kleine Sohn durch einen tragischen Unfall ums Leben kommt, hadert Louis mit dem Schicksal…

Jede Story von Stephen King hat, so grausam sie auch sein mag ihre moralischen Hintergründe. In Friedhof der Kuscheltiere muss sich der Leser mit den Themen Leben und Tod auseinandersetzen. Dabei begleitet man vor allem den Familienvater Louis durchs Buch. Stephen King hat mit ihm einen Charakter geschaffen, der die innere Zerrissenheit und die seelischen Qualen die er durchmachen muss wunderbar in Szene setzt. Immer düsterer wird die Geschichte im Verlauf und so spürt auch der Lesende, wie die Bedrohung und das Grauen immer mehr Einzug in das Familienleben halten, bis es schließlich zum schrecklichen Finale kommt. Die Geschichte webt die Thematiken von Verlust, Umgang mit Trauer und Verarbeiten von schweren Schicksalsschlägen in diese Horrorstory mit ein und dies macht für mich den Roman so besonders!

Ich empfehle auch, den Roman zu lesen und nicht nur den gleichnamigen Film aus den 90ern zu sehen, da das Buch doch wieder viel besser ist und einige wesentliche Verläufe ganz anders und für mich besser im Buch beschrieben sind, als es der Film je zeigen könnte. Habt ihr das Buch schon gelesen? Oder vielleicht den Film gesehen? Wie hat euch die Geschichte gefallen?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen